Serie der Woche: „The Crowded Room“ (Kritik & Stream) - Rolling Stone






Serie der Woche: „The Crowded Room“



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Eine der größten Enttäuschungen dieser TV-Saison war, dass Apple TV+ die Serienfassung des grandios-monströsen New-York-Romans „City On Fire“ von den späten 1970er- in die Nuller-Jahre verlegte. Ein bisschen entschädigt einen dafür nun aber das wunderbar die im Seventies-Zeitkolorit schwelgende Miniserie „The Crowded Room“. 1979 wird Danny Sulivan nach einer Schießerei am Rockefeller Center verhaftet. Um herauszufinden, ob er derjenige war, der die Waffe abgefeuert hat, arbeitet die Polizei mit der Psychologin Rya Goodwin zusammen, die bei den Gesprächen mit dem Verdächtigen etwas Außergewöhnliches entdeckt.

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„The Crowded Room“ verstört mit ähnlichen Verwirrspielen wie „Fight Club“ oder „Mr. Robot“, lässt virtuos die Grenzen zwischen Krimi, Kammerspiel und Psychogramm verschwimmen, erzählt gern Szene immer wieder aus neuen Perspektiven, und Tom Holland gibt in der Hauptrolle allen recht, die schon immer der Auffassung waren, dass er als Peter Parker in den „Spider-Man“-Filmen unterfordert war. (Apple TV+)


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