The Velvet Underground :: The Velvet Underground & Nico :: 5

„All four of the band’s original studio albums are musts, but ‚The Velvet Underground & Nico‘ is the must-est“, schrieb Rolling Stone Autor Rob Sheffield 1994. Und das, obwohl der Rolling Stone dem Album 1967 nicht einmal eine Besprechung gegönnt hatte. Primus inter pares fasziniert das Debüt von Lou Reed, John Cale, Sterling Morrison. Maureen Tucker und der deutschen Chanteuse Nico alias Christa Päffgen auch heute noch seine Hörer. Es veränderte mit einem Schlag die Popmusik, obwohl das zunächst nicht viele Leute bemerkten. Aufgenommen in wenigen Tagen unter der Ägide von Andy Warhol in New York, dauerte es Monate, bis sich eine Plattenfirma dafür fand. Zu groß erschien den Plattenbossen das Wagnis, ein Album zu veröffentlichen, das sich in höchst realistischer Form mit SftM und Drogen, Tod und Liebe beschäftigte und dazu noch mit Klängen aufwartete, die man so noch nie gehört hatte: Die Avantgarde hatte Einzug in die Popmusik gefunden. Als sich schließlich eine Plattenfirma fand, wurde die Band eher stiefmütterlich promotet. Erwartungsgemäß bekam das Album kein Airplay und floppte. Aber es geriet nicht in Vergessenheit. Immer wieder fand es Hörer, wurde durch die Jahre weitergereicht. Die Botschaft war: Sex Et Drugs ft Rock’n’Roll. Und sie kam an, besonders bei jungen Musikern, die sich immer aufs Neue davon inspirieren ließen. Bis heute klingt das Album frisch wie am ersten Tag, bleiben seine Themen aktuell, seine Aura geheimnisvoll.

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