
Da ist „Over And Over“, eine impressionistische Ballade, die wehmütig und detailversessen auch Platz für ein bisschen Bar-Jazz hat. Da ist das somnambule „Sleepwalking“, durch das ein Echo von Taylor Swifts „Shake It Off“ hallt. Da ist das symphonisch inszenierte Mini-Epos „Drowning“, das mit Xylofon-Arpeggios, dezenten Dissonanzen, Bläserakzenten und Minimal-Music-Anspielungen spielt und sich über einem ungeraden Beat ausbreitet, der ganz kurz zum Walzer wird. Und da ist „Someone Up There“, das zackig den New Wave der 80er-Jahre verarbeitet.
Ein wunderbar vielschichtig-vieldeutiges Kammerpop-Album
Graham Coxon (Blur) und Rose Elinor Dougall von den Pipettes haben als The Waeve ein wunderbar vielschichtig-vieldeutiges Kammerpop-Album gemacht, das immer mal nach seltsam verdrehtem Folkrock klingt(„All Along“) und voller unkonventionell instrumentierter Duette ist –wie in „Can I Call You“, das mit federndem Delay-Beat beginnt und sich dann in einen furiosen Popsong hineinsteigert, bei dem Coxon „I’m tired of being in love! I’m sick of being in pain!“ skandiert, während die Holzbläser zuckend zu tanzen beginnen.
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