Zombies – The Singles Collection :: Gebündelt genießen: sämtliche Zombies auf einer CD

Die Weisheit von Prof. Binsen, dass nämlich weniger auch mal mehr sein kann, trifft hier zu. Nach diversen Einzelausgaben mit Bonus-Tracks sowie einer umfassenden Box kommt hier trefflich Abgespecktes der drei Klasse-Komponisten Rod Argent, Colin Blunstone, Chris White und ihren Mitstreitern: die 14 in England zwischen 1966 und 1969 veröffentlichten Singles inklusive ihrer Rückseiten. Lange wurden die Zombies (vergleichbar mit Marmalade, siehe Extra-Review) als – wenngleich gute – Zweitliga-Kapelle aus den Sixties geführt.

Doch speziell ihre Singles waren weit mehr: stets ohrenfreundlich und eher konventionell, dabei aber von unbegrenzter Haltbarkeit, unauffällig verzahnt und ausgetüftelt. Tracks wie „She’s Not There“ (Top-Debüt), „Teil Her No“, „She’s Coming Home“, „Time Of The Season“ oder „Care Of Cell 44“ haben zeidose Qualität; Flips wie „Beachwood Park“, „How We Were Before“ oder „She Does Everything For Me“ hätten sich viele Konkurrenten bestimmt mal als A-Seiten gewünscht.

Sämtliche 28 Titel wurden im Original-Mono belassen (nach wie vor Ansichtssache); so, wie sie damals auf den 17cm-Scheiben erschienen sind. Dumpf oder gar multschig klingt hier allerdings überhaupt nichts. Knapp 72 Minuten Prima-Pop für jede aufgeschlossene Sixties-Sammlung.

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