Robert de Niro: Schlagabtausch mit Donald Trump

Der Ex-Präsident koffert gegen die Schauspiel-Legende: „Unflätig und ekelhaft“

Nicht nur das US-Fachblatt „Hollywood Reporter“ zeigt sich milde amüsiert bis verblüfft über die anhaltenden verbalen Attacken zwischen Robert De Niro und Ex-Präsident Donald Trump.

Der „Beef“ begann bereits im Vorfeld der Gotham Awards in New York. Als Star des neuen Scorsese Films „Killers of the Flower Moon“, der vom Streamingdienst von Apple produziert worden ist, hielt de Niro am Montagabend (04. Dezember) eine Lobrede auf den Regisseur zum Lifetime-Preis „Historische Ikone“. Der Oscar-Preisträger übernahm zudem eine weitere Aufgabe: Die Vergabe der Unter-Kategorie „Creator Tribute Award“.

Als er später den Mitschnitt der New Yorker Zeremonie sah, bemerkte De Niro, dass Teile seiner Scorsese-Laudatio geschnitten waren. Der 80-jährige Mime hatte in seinem Manuskript den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump kritisiert.

Doch diese Textstellen wurden dann nicht auf dem Teleprompter angezeigt, von dem er abgelesen hat. Nach kurzer Verwirrung griff De Niro dann auf sein ursprüngliches Manuskript zurück. Dazu warf er dem Produzenten Apple auch noch Zensur vor, was wiederum für einen Sturm im US-Blätterwald sorgte. Bislang ließ nicht klären, wer genau die besagten Stellen entfernt hat.

Nun schießt der republikanische Präsidentschaftskandidat auf seine ureigene Art zurück: „Das schauspielerische Talent von Robert De Niro hat ohnehin stark nachgelassen und seine Reputation ist mittlerweile ruiniert. Inzwischen muss der Mann sogar einen Teleprompter für seine unflätigen und ekelhaften Ausdrücke benutzen. Sie sind respektlos gegenüber unserem Land“, kofferte der 77-Jährige auf seinem eigenen sozialen Netzwerk „Truth Social“.

Und weiter:

Robert De Niro sei „unerträglich“ geworden. Er „solle sich auf sein Leben konzentrieren, das ohnehin ein Chaos ist. Aus ihm ist ein totaler Versager geworden, beobachtet von der ganzen Welt, die über ihn lacht“, so Trump auf seiner hauseigenen Plattform.

Robert de Niro hat bislang noch nicht auf die neuerliche Attacke geantwortet. Die Dauerfehde ist damit aber sicherlich nicht gegessen. Es ist beileibe nicht das erste Mal, dass sie sich kritisch übereinander äußern.

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