Roger Waters rezitiert palästinensisches Poem in Anti-Trump-Song „Supremacy“

Mit dem Lied erinnert Roger Waters gemeinsam mit dem palästinensischen Trio Joubran an das 70. Jubiläum des Exodus' in Palästina.

Roger Waters muss sich zur Zeit keine Gedanken machen, ob seine Musik richtig verstanden wird. Seit vielen Monaten setzt er sich auch mit seinen neuen Songs aktiv für die Palästinenser ein und unterstützt lautstark den Kultur-Boykott gegen Israel. Dazu gehören auch deutliche Botschaften an seine Kollegen, die möglicherweise eine etwas andere Meinung zu dem Thema haben als das Ex-Pink-Floyd-Mitglied.

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Gemeinsam mit dem Musiktrio Joubran bringt der Musiker nun den Song „Supremacy“ heraus. Das Spoken-Word-Lied ist erneut eine scharfe Anklage gegen US-Präsident Donald Trump, der zuletzt veranlasste, die amerikanische Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen und dafür von Palästina-Unterstützern kritisiert wurde.

Protestlied gegen Vertreibung

Zugleich erinnert der Track an das 70. Jubiläum der Nakba – der Flucht und Vertreibung von bis zu 700.000 arabischen Palästinensern aus dem früheren britischen Mandatsgebiet Palästina im Jahr 1948, um den Staat Israel zu schaffen.

Dafür rezitiert Waters Verse des palästinensischen Nationaldichters Mahmud Darwisch aus dessen Rede über die roten Indianer. „Eigentlich geht es in dem Poem um die letzte Rede eines amerikanischen Ureinwohners, die dieser an die weißen Männer richtet, aber untergründig handelt es eben auch von Darwischs geliebtem Palästina und seinen Ureinwohnern“, so Waters in einem Statement. „Im Grunde geht es darin um alle Opfer des Kolonialismus überall und zu jeder Zeit auf der Welt.“

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