Teenage Fanclub: Brauchen keine Rockstarmomente

Im Interview in unserer neuen Ausgabe geben Teenage Fanclub die wohl unprätentiöseste Rockband, die man sich vorstellen kann. Im November kommen sie auf ihrer Tour auch in Deutschland vorbei. Leider nur für zwei Termine.

Die Schotten belegen in diesem Monat nicht umsonst den ersten Platz der Redaktionscharts. Ihr neues Album „Shadows“ spielt sich einem aber auch zu leicht ins Herz. Was Gerard Love, Raymond McGinley und Norman Blake sich darauf an Melodien aus den Ärmeln schütten, ist wirklich nicht von schlechtern Eltern – salopp gesprochen. Das bewies gleich die erste Singel „Baby Lee“:

Grund, sich zumindest einen auf diese Melodien einzubilden hätten sie also. Dennoch sagen sie im Interview mit Maik Brüggemeyer, der die Band für die aktuelle Ausgabe in Glasgow interviewte: „Diese Ego-Sache können wir nicht.“ Das findet zumindest Norman Blake. Den Grund dafür sieht er darin, dass die Band im bodenständigen Glasgow wohnt und nicht in London, „dem Zentrum der Popwelt, wo sich alle auf die Schulter schlugen und sagten: Hier passiert es, wir sind alle cool.“ In Glasgow klopfe man ihnen hingegen für ihre Ehrlichkeit auf die Schulter. Auch auf die Frage, ob sie nicht einen richtigen Rockstar-Moment im Leben hatten, antwortete Blake: „Nicht, dass ich wüsste.“

Aber genauso mag man Teenage Fanclub ja. Das wird man spätestens feststellen, wenn man sie demnächst wieder live sehen kann. Gelegenheit dazu hat man bei unserem hauseigenen Rolling Stone Weekender vom 12. bis zum 13. November und vorher und einen Tag zuvor bei ihrem leider einzigen Clubstopp im Berliner Lido am 11. November.

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