Xavier Naidoo würde sich für Attila Hildmann Hand abhacken lassen

Seit einigen Wochen stehen beide im Kontakt, unterstützen sich gegenseitig. Nun reagierte Xavier Naidoo auf Attila Hildmanns kurzfristige Festsetzung bei einer Anti-Corona-Demo in Berlin.

Xavier Naidoo und Attila Hildmann sind derzeit die Enfants Terribles der Realitätsleugner. Während der Sänger im Netz, vorzugsweise im sozialen Netzwerk Telegram, Verschwörungstheorien ausbreitet, rassistische Ressentiments bedient und zuletzt sogar die Existenz des Coronavirus anzweifelte, geht der Veganerkoch sogar für seine verworrenen Weltvorstellungen auf die Straße.

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Am Samstag (23. Mai) protestierte er bei einer von zahlreichen Anti-Corona-Demos in der Hauptstadt gegen die Schutzmaßnahmen der Bundesregierung und der Bundesländer, die zunächst zu einem sogenannten Shutdown führten, der Wirtschaft und Privatleben gleichermaßen stark regulierte. Nach wie vor bestehen Kontaktverbote und andere Hygiene-Pflichten.

Attila Hildmann wird von Polizei festgenommen

Schon vor einigen Tagen hatte Hildmann öffentlich gemacht, dass sein Freund Naidoo ähnlich über die Sache denke („Wir beide sind bereit für diese Sache Kopfschüsse zu kassieren!“). Seine Wut artikulierte der 39-jährige Unternehmer am Wochenende so lautstark, dass er von der Polizei kurzzeitig in Gewahrsam genommen wurde.

Er selbst sprach später von Polizei-Gewalt, von der er blaue Flecken und Schürfwunden davon getragen habe. Nach einer Untersuchung in einem Krankenhaus überlegt er nun nach eigenen Angaben, ob er Anzeige wegen Körperverletzung stellen sollte.

Rhetorische Unterstützung bekommt Hildmann von Xavier Naidoo, der auf Telegram jeden einzelnen Post des Kochs teilte und sich zudem mit einer eigenen Stellungnahme meldete.

„Attila ist ein Held“

„Ich sage doch, ich würde mir eher die Hand abhacken lassen, als auf ihn etwas kommen zu lassen“, schrieb der Sänger und ergänzte: „Wo sind denn die anderen, nicht mal ich konnte ihm beistehen. Attila ist ein Held“. Irritierend wie zuletzt eigentlich in jedem Beitrag im Netz postete er dazu Herzen in den Farben der Flagge des Deutschen Kaiserreiches.

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Zuletzt hatte Naidoo seiner Sympathie für die Reichsbürgerbewegung ja erneut Ausdruck verliehen, indem er sich vor Stefan Ratzeburg „verneigte“, dem selbsternannte König von Preußen und Germanitien.

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