Keine Lieder über Liebe :: Start 27.10.

Schöner Filmtitel erstmal. Und schön bittere, verräterische, illusionslose Sätze dann im Film über die Liebe beziehungsweise deren Unmöglichkeit. Seit Tobias (Florian Lukas) mit Freundin Ellen (Heike Makatsch) ein Wochenende bei seinem Bruder Markus (Jürgen Vogel) verbracht hat, zerquält ihn der Gedanke, die beiden könnten eine Affäre gehabt haben. Er hat nur eine Ahnung, atmosphärische Anhaltspunkte, wie das halt so ist bei Eifersucht und der Angst, seine große Liebe verlieren zu können. Um Gewißheit zu erhalten, gibt Tobias vor, Markus als Sänger mit dessen Hansen Band bei einer Tournee für eine Dokumentation filmen zu wollen. Ellen kommt auch mit. Und so sucht er vor laufender Kamera mit erst allgemeinen Fragen, dann direkten Sticheleien die Konfrontation. Mit grobkörnigen Bildern schafft Kraume eine spürbare, fast authentische Anspannung. Die drei winden, belauern, verteidigen und streiten sich in einer schmerzlichen, grandios gestammelten Rederei, melancholisch kontrastiert von den Konzertszenen.

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