10 Gründe, warum „Pet Sounds“ immer als das beste Album aller Zeiten gilt

Seit Erscheinen führt „Pet Sounds“ fast jede Kritikerliste der größten Meisterwerke an. Woran liegt das eigentlich?

2. „Pet Sounds“ ist das ultimative Autorenalbum

Auch wenn auf den ersten Beach-Boys-Alben mit dem Phil-Spector-Gehilfen Nick Venet noch ein nomineller Produzent geführt wurde, hatte Brian Wilson von Beginn an die volle Kontrolle über den Schaffensprozess, war Songwriter, Arrangeur und Aufnahmeleiter zugleich. Nach einer Panikattacke auf einem Flug von Los Angeles nach Houston beschloss er Ende 1964, seinen Bandkollegen das Konzertgeschäft zu überlassen und sich ganz der Arbeit im Studio zu widmen. Auf den beiden folgenden Alben, „Today!“ und „Summer Days (And Summer Nights!!)“, kann man die ersten Ergebnisse der Studiozauberei hören, die sich auf barocken Meisterstücken wie „In The Back Of My Mind“, „When I Grow Up (To Be A Man)“ und „Let Him Run Wild“ nicht nur in komplexeren Arrangements zeigten, sondern auch in einer Abkehr von Spaß und Strand Richtung Melancholie und Innenwelt. Doch während diese Alben durch Hits wie „Do You Wanna Dance?“, „Help Me, Ronda“ und „California Girls“ sowie das alte Image bedienende Texte von Mike Love noch klar als Beach-Boys-Werke erkennbar waren, führen die Bandmitglieder auf „Pet Sounds“ in erster Linie nur noch die Anweisungen von Brian Wilson aus, der sich in ihrer Abwesenheit zum Orson Welles des Pop aufgeschwungen hatte. So autonom war zu jener Zeit kein anderer Musiker in diesem Teeniegenre. „Pet Sounds“ ist die Wiedergeburt des Popstars als Künstler.

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