Jazz :: VON KLAUS VON SECKENDORFF Robert Mitchell Voyager (DUNE / EFA )

Robert Mitchell – Voyager (DUNE / EFA )

Keyboarder Robert Mitchell zeigt Flagge mit seinem elektro-akustischen Sextett Panacea. Er hat bei den „Jazz Warriors“ gespielt und mit Steve Coleman, so dass seine Nähe zu komplexen M-Base-Ideen nicht überrascht. Aber „Voyager“ schließt Klassisches ebenso ein wie gelegentlich an Rachelle Ferrell erinnernden Gesang. Der nervt nur, wenn in der zweiten Hälfte manches nach Art Comission klingt Trotzdem: 4,0

PatMetheny Group – Speaking Of Now (WARNER)

Neuzugänge der PMG müssen on tour mit bewährten Songs kompatibel sein. Kein Problem: Richard Bona singt engelsgleich wie Pedro Aznar. Cuong Vu dürfte mit Trompetenparts der „“Imaginary Days“ null Probleme haben. Und Antonio Sanchez, einst mit Danilo Perez unterwegs, ist ein Allround-Genie. Kehrseite des Kompatibilitätsgedankens: „“SON“ hört sich an wie ein „“Best Of“ mit lautet neuen Songs. 3,5

Aki Takase – St. Louis Blues (ENJA/HELIKON)

Für ihr gewitzt undogmatisches W. C. Handy-Projekt fand die japanische Pianistin gleichgesinnte Stilüberschreiter: Rudi Mahal (bd) und Fred Frith (g), Nils Wogram (tb) und Paul Lovens (dr). Wunderbar Schräges à la „Free Dixie“ überwiegt, die Liebe zum Blues verhindert jedes Abgleiten in bemühte Parodie. 4,0

Peter Fessler – Blue Summer (SKIP/EDEL CONTRAIRE)

Er bleibt der Fessler, auch wenn er wie Jarreau klingt, wie McFerrin, James Taylor oder Gilberto Gil. Er begleitet sich mit brasilianischem Einschlag auf der Gitarre und nennt das kammermusikalische Resultat „“European Jazz-Lied“. 3,0

Soren Lee – Living Now (STUNT/SUNNY MOON)

Alternativen für Fans des Prä-HipHop-Scofield, nicht umsonst heißt Song Nummer drei „Groove Commitment“. Mr. Lee neigt deutlicher zu akustischer Gitarre und Balladen. 3,5

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