Berlinale-Chef macht sich über Ed Sheeran lustig – „Wahnsinnig aufregend…wenn man nicht älter als 13 Jahre alt ist“

Auf der Berlinale lief auch die Doku „Songwriter“ über Superstar Ed Sheeran - was bei Festival-Chef Dieter Kosslick nicht gerade für Begeisterungsstürme sorgte.

Dieter Kosslick mag aus der Berlinale das vielleicht größte Publikumsfilmfestival der Welt gemacht haben. Aber wenn der kauzige Chef, der diesen Job nun schon ein paar Jahre macht und im nächsten Jahr seine Abschiedsvorstellung gibt, auf die Bühne kommt, zertrümmert er mit ein paar schlechten Witzen oft den guten Ruf, den er sich sonst spielend hätte erarbeiten können.

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Bei der Eröffnung der Berlinale machte er einen haarsträubenden Gag über den Hund von Lars von Trier („der heißt natürlich Dogma!“) und bei der Abschlussfete und Verleihung der Bären watschte er mit nur einem Satz den für viele Besucher vielleicht größten Star-Besucher der Festspiele ab: Ed Sheeran.

Zwiespältige Bemerkung

Der Sänger hatte in der Hauptstadt die von ihm handelnde Dokumentation „Songwriter“ präsentiert. Der Film erzählt von der Entstehung seines Hit-Albums „Divide“. Auch Kosslick hatte an der Premiere am vergangenen Freitag (23. Februar) teilgenommen. Es scheint ihn aber nicht begeistert zu haben. Jedenfalls sagte er Moderatorin Anke Engelke bei der Abschlusssause über Sheerans Auftritt: „Er hat dann sogar noch ein bisschen gesungen, was natürlich wahnsinnig aufregend war. Wenn man nicht älter als 13 Jahre alt ist.“

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Mehr gab es dann auch nicht zu hören. Auch wenn die Frage offen blieb, warum Dieter Kosslick die Dokumentation über Ed Sheeran überhaupt für die Berlinale zugelassen hat, wenn er eh nur sehr wenig von seinen Musikkünsten hält. Darüber wollte allerdings später niemand mehr nachdenken, nachdem die Jury in einer denkwürdigen Entscheidung den Sexperimentalfilm „Touch Me Not“ mit dem Goldenen Bären auszeichnete.

Isa Foltin WireImage
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