Darum ist Keith Moon von The Who einer der besten Schlagzeuger aller Zeiten
Keith Moon diente als maßgebliche Inspiration für das zottelige Drummer-Tier aus der „Muppet Show“. Berühmt war er vor seinem tragischen Tod mit nur 31 Jahren auch dafür, dass er sich schlichtweg weigerte Schlagzeugsoli zu spielen.
Sich selbst beschrieb er einst als der „beste Keith-Moon-artige Schlagzeuger der Welt“ und verabscheute die sich wiederholende und routineartig gelernte Art Rockschlagzeug zu spielen genauso wie er triste Routine im täglichen Leben allgemein verabscheute. Moon diente als maßgebliche Inspiration für das zottelige rote Wesen aus der Muppet Show, Tier, welches an ein Schlagzeug gekettet ist.
Die Härte, mit der er Schlagzeug und Hotelzimmer regelrecht zerschmetterte, machte ihn eher zu einem Performancekünstler als ein bloßes Rock-„Stick“-Männchen zu sein. Berühmt dafür, dass er sich schlichtweg weigerte Schlagzeugsoli zu spielen, war für Moon das Hauptinstrument von The Who das Schlagzeug . „Seine Pausen waren atmosphärisch“, so Bassist John Entwistle in einem Interview mit dem amerikanischen ROLLING STONE, „weil er stets bestrebt war mit allen anderen zusammen zu spielen.“
Nur „Moon the Loon“ schaffte es Trommelwirbel dort perfekt einzubinden, wo sie eigentlich nicht hingehörten. Einzig und allein die Synth-Spur auf „Who’s Next“ hielt ihn mit seinem stetig ausreißenden Taktgefühl im Zaum. Moons Lieblingsbeschäftigung war es aber, vor allem heftige Sprengstoffkörper in Hotels die Toiletten runter zu spülen. Einen Streich, den er bis 1978 immer wieder spielte, bis er mit 31 an einer Überdosis starb.