Echo: Kollegah pöbelt weiter gegen Campino – „Bitch move! Rea Garvey machte es anders“

Bei der Aftershow-Party des Echo regte Kollegah sich weiter auf: Er wirft Campino vor, dass er sich nicht „wie ein Mann“ verhalten habe.

Nach seiner Gewinner-Rede beim diesjährigen Echo hat Kollegah sich ein weiteres Mal öffentlich über Campino echauffiert. Der preisgekrönte Rapper („Jung, brutal, gutaussehend 3“) wirft dem Toten-Hosen-Sänger vor, sich nicht „wie ein Mann“ verhalten zu haben.

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„Wir kommen um eine positive Stimmung zu verbreiten, es ist immerhin eine Feier. Und da fand ich, dass das ein Bitch-Move war“, sagte Kollegah bei der Aftershow-Party zu „Bild“. „Er (Campino) hat sich als moralische Instanz dargestellt. Wenn man als Künstler stilvoll unterwegs ist, stellt man andere nicht an den Pranger“, wiederholte der Musiker den Vorwurf, den er Campino schon auf der Bühne machte.

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Gleichzeitig lobt er einen anderen, ebenfalls beim Echo anwesenden Kollegen. „Wie es anders geht, hat Rea Garvey gezeigt. Der hat mich backstage angesprochen. Er hat sich ja vorher auch in der ‚Bild‘ geäußert und fand es ein bisschen daneben, was wir gemacht haben. Aber er ist auf uns zugekommen und wir haben geredet. Am Ende hat man sich die Hand gegeben, wie Männer. Props an Rea Garvey. So geht’s also auch. Im Endeffekt ist es ein schöner Abend gewesen und der Echo die Krönung.“

Campino: „Mit Antisemitismus ist eine Grenze überschritten“

Campino beim Echo

Campino, der für Die Toten Hosen einen Preis entgegen nahm („Rock National“), kritisierte die Auszeichnung Kollegahs und Farid Bangs („Urban National“) scharf. „Wenn Provokation eine frauenfeindliche, homophobe, rechtsextreme oder antisemitische Form annimmt, wird eine Grenze überschritten.“ Damit verwies er auf Songs wie „08/15“, in denen die Rapper mit Zeilen wie „Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen“ provozierten.

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Sowohl das Internationale Auschwitz-Komitee als auch der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung zeigten sich erschüttert von der Auszeichnung an die beiden Musiker.

Andreas Rentz Getty Images
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