„Nightmare Before Christmas“-Regisseur fühlt sich bei Titel übergangen

Viele halten Tim Burton für den Regisseur des Stop-Motion-Weihnachtsklassikers – dabei hat ihn eigentlich Henry Selick gedreht.

Vom wem stammt eigentlich „Nightmare Before Christmas“? Die Frage könnte auch Filmfans ins Stutzen bringen: Der Stop-Motion-Kultfilm kam als „Tim Burton’s The Nightmare Before Christmas“ in die Kinos, Regie führte aber eigentlich Henry Selick. Der war von dem Titel offenbar nicht begeistert, wie er jetzt der Website „AV Club“ erzählte.

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“Es war etwas unfair, weil der Film erst drei Wochen, bevor er herauskam, ‚Tim Burton’s Nightmare‘ genannt wurde“, sagte Selick in dem Interview. „Und das wäre für mich in Ordnung gewesen, wenn ich dem ursprünglich zugestimmt hätte.“ Tim Burton schrieb lediglich die Geschichte, auf der der Film basiert. Das Drehbuch stammt von Caroline Thomson.

Zu viel Ehre für Tim Burton?

„Tim war in LA und drehte zwei Filme, während ich bei diesem Regie führte“, sagte Selick. „Tim ist ein Genie – oder jedenfalls war er es in seinen kreativsten Jahren. Ich habe immer gedacht, dass seine Story perfekt war, und er hat die Hauptcharaktere designt. Aber es waren wirklich ich und mein Team, die das Ganze zum Leben erweckt haben.“

Aber auch ein Dritter erhebt offenbar Anspruch auf den Film, nämlich Komponist Danny Elfman, der die Songs für „Nightmare Before Christmas“ schrieb. “Wenn du Danny Elfman fragst, ist es sein Film“, sagte Selick. Als der Film fertig war, habe Elfman zu ihm gesagt: „‚Henry, du hast wunderbare Arbeit geleistet, meine Songs zu illustrieren!‘ Und er meinte es ernst.“

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Selick ist vor allem für Stop-Motion-Animationsfilme wie „James und der Riesenpfirsich“ (1996) oder „Coraline“ (2009) bekannt. Im Oktober 2022 erschien seine neue Horrorkomödie „Wendell & Wild“ auf Netflix. Regisseur Tim Burton wurde mit düsteren Fantasyfilmen wie „Beetlejuice“ (1988) oder „Edward mit den Scherenhänden“ (1990) berühmt. Zuletzt trat er mit Disney-Neuverfilmungen wie „Alice im Wunderland“ (2010) und „Dumbo“ (2019) in Erscheinung.

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