Live Aid: Weltweite Konzerte zur Bekämpfung der Klimakrise angekündigt

Veranstalter-Legende Harvey Goldsmith schiebt „Earth Aid Live“ an. Ab 2025 Festivals in drei Weltmetropolen

Der englische Promoter und Medien-Zampano Harvey Goldsmith (77) ist dafür bekannt, dass er im großen Stil denkt und agiert. Der Konzertveranstalter, der 1985 den Londoner Teil von „Live Aid“ sowie zahlreiche andere Wohltätigkeitsveranstaltungen und Großkonzerte auf die Schiene gebracht hat, wendet sich im Herbst seiner Karriere der Bekämpfung der Klimakrise zu.

Goldsmith hat in London ein neues dezentrales Großprojekt vorgestellt, dass sich über zehn Jahre erstrecken soll. Jeweilige musikalische Besetzungen oder konkrete „Line Ups“ stehen indes noch nicht fest.

Diverse UK-Medien melden allerdings erste konkrete Details: „Earth Aid Live“ wird an einem Wochenende im August 2025 in sechs Ländern auf fünf Kontinenten stattfinden. Genannt werden Metropolen wie London, Los Angeles und Rio de Janeiro. Goldsmith plant auf dieser Basis weiterhin Veranstaltungen für die Jahre 2030 und 2035. Eine Art Lebensaufgabe. Zu diesen Live-Konzerten kommen Events im „Metaversum“. Digital und real unter einem Dach.

Goldsmith verkündet im salbungsvollen Duktus „eine neue Ära, die von Einheit, Nachhaltigkeit und einem tiefgreifenden positiven Einfluss auf den Planeten geprägt ist. Aufbauend auf dem, was wir bereits mit ‚Live Aid‘ erreicht haben, ist es unser Ziel, Menschen aus allen Lebensbereichen in der gemeinsamen Mission zu vereinen, unsere Welt zu verbessern.“

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Im Pressematerial zu „Earth Aid Live“ heißt es, dass traditionelle Spendensammelaktionen wie vor vier Jahrzehnten bei „Live Aid“ weiter entwickelt werden sollen. Damals wurden Gelder für Nichtregierungsorganisationen (NGOs) zur Bekämpfung der Hungersnot in Äthiopien gesammelt.

„Earth Aid Live“ will sein Milliarden-Publikum zu umfassenderen Klimaschutzmaßnahmen anregen, die „individuelles Handeln, gemeinschaftliches Engagement, Beteiligung von Unternehmen und zwischenstaatliche Zusammenarbeit“ umfassen. Die Organisatoren werden sich bemühen, dass die Veranstaltungen „netto null Kohlenstoff“ erzeugen, mit einer „transparenten Kohlenstoffberichterstattung“.

Man darf gespannt sein, wie Goldsmith mit die letztliche Klimabilanz seiner Riesenfestivals formuliert. Es ist kaum zu erwarten, dass mögliche Klimaretter-Kandidaten wie U2, Beyonce und Konsorten mit Segelboot und Holland-Rad anreisen werden.

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