Macklemore hält Pro-Palästina-Rede bei Kundgebung in Washington
„Ich weiß nicht genug. Aber ich weiß, dass das Völkermord ist“, so der Rapper auf der Demo.
Schon seit Jahren bringt Macklemore seinen politischen Standpunkt durch Musik zum Ausdruck – der Song „Same Love“ entwickelte sich zur Hymne der LGBTQA+-Community, in seinem „Trump’s Over Freestyle“ kritisiert der Rapper den ehemaligen US-Präsidenten und der Track „White Privilege“ handelt von der Polizeigewalt in den USA.
Weder in seiner Kunst, noch in der Realität lässt sich der Musiker den Mund verbieten. Nun äußerte sich Macklemore am 04. November auf der Pro-Palästina-Kundgebung in Washington bezüglich des israelisch-palästinensischen Konfliktes.
„In erster Linie ist es wunderschön, dies heute zu beobachten“, beginnt der Rapper, der mit bürgerlichem Namen Ben Haggerty heißt, seine spontane Rede. „Ich hatte nicht erwartet, vor einem Mikrofon zu stehen. Es gibt hier Tausende von Menschen, die qualifizierter sind, über die Frage eines freien Palästinas zu sprechen als ich“, zeigt sich Macklemore anfangs bescheiden, äußert dann aber doch noch seinen klaren Standpunkt.
„Aber ich werde dies sagen: Sie sagten mir, ich solle still sein. Sie sagten mir, ich solle recherchieren, mich zurückziehen, es sei zu komplex, um etwas zu sagen, richtig? In den vergangenen drei Wochen bin ich zurückgegangen und habe recherchiert … Ich bin lernfähig. Ich weiß nicht genug. Aber ich weiß, dass das Völkermord ist“, so der Musiker auf der Demonstration.
Macklemores Pro-Palästina-Rede:
Zuletzt schloss sich Macklemore einigen anderen Prominenten – darunter Dua Lipa, Michael Stipe, Andrew Garfield, Florence Pugh, Cate Blanchett und Joaquin Phoenix – an, die einen offenen Brief an Joe Biden verfassten. Darin forderten sie unter dem Namen „Artists4Ceasefire“ die Regierung auf, „alle Menschenleben im Heiligen Land zu ehren und unverzüglich einen Waffenstillstand zu fordern und zu ermöglichen – ein Ende der Bombardierung des Gazastreifens und die sichere Freilassung der Geiseln“.