Mena Suvari erinnert sich an beunruhigende „American Beauty“-Probe mit Kevin Spacey

Um sich für eine Szene in dem vielfach mit dem Oscar ausgezeichneten Film vorzubereiten, legte sich der Schauspieler sehr nah zu seiner jungen Kollegin ins Bett.

Seit Vorwürfe gegen Kevin Spacey wegen sexuellen Missbrauchs gegen zahlreiche Männer laut wurden, von denen mindestens fünf behaupten, zu dieser Zeit minderjährig gewesen zu sein, ist der Schauspieler kaum mehr im TV und Kino zu sehen. Obwohl Spacey gerade an seinem Comeback arbeitet, hat aufgrund der im Raum stehenden Beschuldigungen auch das Ansehen seiner Filme gelitten.

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Dazu gehört natürlich auch „American Beauty“, in dem die Figur des Schauspielers sich unsterblich in ein Teenagermädchen verliebt und so erst recht in die Midlife-Crisis gestürzt wird. Seine (kopflos) Angebetete wurde damals von der noch sehr jungen Mena Suvari gespielt. Suvari erinnerte sich nun an einen Moment mit Spacey, der ihr nach wie vor Unbehagen bereitet.

Um sich für eine Szene des Films vorzubereiten, lud Spacey die damals 19-Jährige ein, sich „ganz nah nebeneinander auf das Bett zu legen“, sagte Suvari dem „People“-Magazine. „Er hat mich buchstäblich ganz sanft gehalten. Es war ein friedlicher Moment, aber seltsam und ungewöhnlich.“

Nach den Vorwürfen gegen Spacey habe sie immer wieder an diesen Tag gedacht, aber Suvari deutete – konfrontiert mit den Vorwürfen gegen den Schauspieler – schon in der Vergangenheit an, dass es wichtiger sei, an die Opfer zu denken und, dass sie die Situation bewältigen können. Wenn anders darüber geredet würde, wäre schon viel gewonnen.

Mena Suvari berichtet über sexuellen Missbrauch

1999 hatte Mena Suvari mit ihren Rollen in „American Beauty“ und „American Pie“ ihren Durchbruch gefeiert. Zuvor erlebte sie aber, wie es in  ihrer Autobiographie „The Great Peace: A Memoir“ heißt mehrere Jahre sexuellen Missbrauch. So wurde jeder Moment am Set für sie zu einer Art doppeltem Spiel, da sie nicht nur in eine neue Rolle schlüpfte, sondern auch sich selbst etwas vorspielen musste.

picture alliance / Mary Evans Pi
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