Pink Floyd: Waters und Gilmour ehren das bizarre Leben von Syd Barrett

Roger Waters und David Gilmour mit Geschichten über ihren verstorbenen Bandkollegen für eine neue Film-Dokumentation

Syd Barret gilt als das „somewhat bizarre“ gewordene Genie von Pink Floyd, der bereits nach der Frühphase die Band verlassen hatte.

Seine Geschichte soll nun ein neuer Dokfilm mit dem schönen (Arbeits-)Titel „Have You Got It Yet?“ nacherzählen. In der Recherche- und Interviewphase standen die alten bandmates Roger Waters, David Gilmour und Nick Mason mit Dönekes und Insider-Einschätzunen bereit.

Die US-Entertainment-Fachplattform „Deadline“ berichtet, dass die Mercury Studios die Arbeit an der Dokumentation über die Cambridge-Legende nahezu abgeschlossen hätten.

Barret besuchte bekanntlich mit Roger Waters die High School, gemeinsam gründeten sie Pink Floyd und schrieben die ersten beiden Singles „Arnold Layne“ (über einen Unterwäsche-Fetischisten.) und „See Emily Play“, die beide im Jahr 1967 veröffentlicht wurden.

Schon im folgenden Jahr flog Barret aus der Band, da seine Bandkollegen zunehmend über nicht mehr mit seinem unberechenbaren Verhalten, den oftmals wirren Wendungen sowie seinen heftigen Konsum an psychedelischen Drogen klargekommen sind.

„Barrett stieg aus der Musik aus – und kehrte für die letzten 30 Jahre seines Lebens nach Cambridge zurück, wo er sich seiner ersten Liebe, der Malerei, widmete“, heißt es in einer ersten PR-Meldung der Produktionsfirma.

„Einige der größten Alben von Pink Floyd, ‚Dark Side of the Moon‘, ‚Wish You Were Here‘ oder ‚The Wall‘, thematisieren auf ergreifende Weise Themen wie Wahnsinn und Starruhm. „Shine On You Crazy Diamond“ und „Wish You Were Here“ wurden als Tribute-Songs an Barrett geschrieben“, so die Promo-Veröffentlichung.

„Have You Got It Yet?“ wurde von Rodney Bogawa und dem unterdessen verstorbenen Storm Thorgerson, dem Mitbegründer von Hipgnosis, inszeniert. Das legendäre Designstudio war verantwortlich für das Artwork von „The Dark Side of the Moon“, „Wish You Were Here“ oder das fliegende Riesenschwein von „Animals“ sowie die Cover von Barretts Soloalben „The Madcap Laughs“ (1969) und „Barrett“ (1970).

Neben Barretts ehemaligen Bandkollegen sind auch Pete Townshend von The Who und Graham Coxon von Blur unter denjenigen, die ihre Gedanken über den am 7. Juli 2006 verstorbenen Musiker teilen.

Der Soundtrack soll über 50 Pink-Floyd- und Syd-Barrett-Songs enthalten. Auf ein definitives Veröffentlichungsdatum für den Film müssen wir allerdings noch warten. Mehr als ein „soon to come“ ist den Verantwortlichen nicht zu entlocken..

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