Nach Schuldspruch: R. Kellys Verkaufszahlen um 500 Prozent angestiegen

Nach dem Schuldspruch vor Gericht wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen verzeichnet R'n'B-Sänger R. Kelly einen enormen Anstieg an Verkaufs- und Streamingzahlen.

Nach dem Missbrauchsprozess gegen R. Kelly steigen die Verkaufs- und Streamingzahlen des Sängers extrem an. Angeklagt wurde der R’n’B-Star wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen. Das Gericht befand ihn in allen Anklagepunkten für schuldig. Das Strafmaß steht indes noch nicht fest.

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R. Kellys Alben erleben einen regelrechten Boom. So verzeichneten die Verkäufe seiner Musik nach dem 27. September 2021 einen Anstieg von zwischendurch 517 Prozent. Grund dieses enormen Anstiegs dürfte vor allem das Medienecho um seine Person infolge des Schuldspruchs seines aktuellen Gerichtsprozesses sein. So stieg das Interesse an seiner Musik trotz zahlreicher Boykott-Aktionen seitens anderer Künstler und Streaminganbieter.

Youtube macht R. Kellys Musikvideos unzugänglich

Nahezu alle großen Streamingdienste haben Kellys Musik mittlerweile von ihren kuratierten Playlists verbannt. Youtube hat den offiziellen Kanal Kellys komplett von seiner Platform entfernt und damit seine Musikvideos unzugänglich gemacht. Dennoch sind die Alben und Singles weiterhin online und hörbar, beispielsweise auf dem eigenen Streamingdienst Youtube Music.

Auch einige Musiker-Kollegen haben zum Boykott aufgerufen. So entschuldigte sich Chance the Rapper bereits dafür in der Vergangenheit einen Song mit R. Kelly aufgenommen zu haben und bezeichnete seine Zusammenarbeit als Fehler. Der gemeinsame Song wurde von Streamingdiensten entfernt. Auch Jennifer Hudson und Lady Gaga entfernten bereits ihre Features und zeigten sich solidarisch mit den Opfern Kellys.

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Offizielles Urteil und Strafmaß stehen noch aus

Das Urteil samt Strafmaß soll indes am 4. Mai 2022 verkündet werden. Die Staatsanwaltschaft warf dem Sänger vor, seine Berühmtheit über Jahre hinweg ausgenutzt sowie ein systematisches Netzwerk aufgebaut zu haben um seine Opfer sexuell auszubeuten. Da das Gericht seine Schuld als erwiesen ansieht droht dem 54-Jährigen eine 10-jährige bis lebenslängliche Haftstrafe.

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