Rage Against The Machine – Das bedeutet der Bandname

Wut gegen die Maschine – der Name ist bei den 1991 gegründeten Crossover-Veteranen Rage Against The Machine seit jeher Programm. Aber woher stammt der Bandname eigentlich? Wir erklären es!

1991 war politisch und weltgeschichtlich ein brisantes Jahr. Der zweite Golfkrieg, der im Jahr zuvor mit der irakischen Invasion Kuwaits begonnen hatte, wurde nach einem Gegenschlag der Alliierten (dazu gehörten die USA, Saudi-Arabien, das Vereinigte Königreich und etliche andere) für beendet erklärt. Am 21. Dezember 1991 wurde die Auflösung der Sowjetunion mit der Unterzeichnung der Alma-Ata-Erklärung offiziell bestätigt. Im selben Jahr begann auch der Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien – und der Zerfall des Landes.

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Rage Against The Machine: Gründung der Band

Es war auch das Jahr 1991, in dem eine der bekanntesten politischen Rockbands aller Zeiten gegründet wurde. Dass Rage Against The Machine ihrem Namen getreu auch wirklich wütend sind dürfte gleich mit den ersten Tönen ihres selbstbetitelten Debütalbums aus dem Jahr 1992 klar geworden sein. Und auch, gegen wen sich diese Wut richtet, ist offensichtlich: Die Maschine, das ist der Kapitalismus, der Imperialismus, der Faschismus, die Unterdrückung, die Kluft zwischen Arm und Reich. Darüber, auf welcher Seite Sänger Zack de la Rocha, Gitarrist Tom Morello, Bassist Tim Commerford und Schlagzeuger Brad Wilk dabei stehen, ließen sie auch außerhalb ihrer Texte niemals Zweifel aufkommen. Das wohl bekannteste T-Shirt der Band zeigt das Konterfei des marxistischen Revolutionärs Che Guevara – und auch der rote Stern ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Band-CI.

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Politische Einflüsse 

Wer sich mit den politischen Einflüssen der Band beschäftigten möchte, bekommt im Booklet ihres zweiten Album „Evil Empire” eine Anleitung – dort findet man nämlich eine ausführliche Leseempfehlung. Ein Auszug der empfohlenen Lektüre: „Guerilla Warfare” von Che Guevara, „What Uncle Sam Really Wants“ von Noam Chomsky, „International Terrorism and the CIA, Live From Death Row“ von Mumia Abu-Jamal, „The Anarchist Cookbook“ von William Powell und „Das Kapital“ von Karl Marx.

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Tim Mosenfelder Getty Images
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