
Wie schlimm es ist, wenn Gefühle im Ungefähren bleiben, davon erzählt „Weightless“ sanft federnd: „I don’t wanna wait for you/ But I need you, so I won’t go.“ Arlo Parks’ Songs sind nah am Leben und dem, was man Wirklichkeit nennt, an Liebe und Verlust und den Verletzungen auf dem Weg. Ihr Debütalbum hatte vor zwei Jahren für Aufsehen gesorgt, so unwahrscheinlich laid-back und klug und schließlich mit dem Mercury Prize ausgezeichnet.
Der Sound ist soft, die Lyrics tief
Auf „My Soft Machine“ legt Parks ihre Stücke Pop-informierter an, in einem fein swingenden Flow, plötzlich unterbrochen von bratzenden Neunziger Rockgitarren („Devotion“), was wie ein „Kann ich auch“ klingt. Braucht es aber nicht, ihren Sound hat sie gefunden, der ist soft. Ihre Lyrics: tief.
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