Arlo Parks: „My Soft Machine“ (Kritik & Stream) - Rolling Stone






Arlo Parks „My Soft Machine“


Transgressive/PIAS (VÖ: 26.5.)


von

Wie schlimm es ist, wenn Gefühle im Ungefähren bleiben, davon erzählt „Weightless“ sanft federnd: „I don’t wanna wait for you/ But I need you, so I won’t go.“ Arlo Parks’ Songs sind nah am Leben und dem, was man Wirklichkeit nennt, an Liebe und Verlust und den Verletzungen auf dem Weg. Ihr Debütalbum hatte vor zwei Jahren für Aufsehen gesorgt, so unwahrscheinlich laid-back und klug und schließlich mit dem Mercury Prize ausgezeichnet.

Der Sound ist soft, die Lyrics tief

Auf „My Soft Machine“ legt Parks ihre Stücke Pop-informierter an, in einem fein swingenden Flow, plötzlich unterbrochen von bratzenden Neunziger Rockgitarren („Devotion“), was wie ein „Kann ich auch“ klingt. Braucht es aber nicht, ihren Sound hat sie gefunden, der ist soft. Ihre Lyrics: tief.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Noel Gallagher’s High Flying Birds :: „Council Skies“

Ein funkelndes Pop-Meisterwerk

Baxter Dury :: „I Thought I Was Better Than You“

Fantastisch groovende Pop-Platte des britischen Sprechsängers

Cowboy Junkies :: „Such Ferocious Beauty“

Tröstliche Trauerlieder der kanadischen Band


ÄHNLICHE ARTIKEL

ROLLING STONE im Juni 2023 – Titelthema: Noel Gallagher

Noel Gallagher erzählt in unserer Titelgeschichte, warum er als Musiker so gut ist wie noch nie. Dazu gibt es Features über Christine and The Queens, Rufus Wainwright, Ben Folds, Sparks, Cowboy Junkies, Bob Dylan, Yes und Arlo Parks.

Sam Smith, Kim Petras und der Teufel – So reagieren Satanisten darauf

Konservative vs. Satanisten-Kirchen-Magister: So viel Teuflisches steckt wirklich hinter Sam Smith und Kim Petras.

„Ennio Morricone – Der Maestro“: Eine filmische Ehrung des Komponisten

Der Dokumentarfilm würdigt das Leben und das Wirken des italienischen Komponisten, der über 500 Filmmusiken schrieb.