Heavy Rain :: Game des Monats

Aus verschiedenen Perspektiven erlebt man im neuen Spiel von David Cage eine düstere Kriminalgeschichte. Der „Origami Killer“ entführt Kinder und sperrt sie in Verließe, in denen sie bei starkem Regen ertrinken. Mit dem Vater des aktuell entführten Kindes sowie einem FBI-Profiler, einem Privatdetektiv und anderen versucht der Spieler, den Kidnapper zu schnappen, bevor es zu spät ist.

Das geschieht allerdings nicht in der Manier eines rasanten Actionspiels, sondern in einer ganz neuartigen Spielsprache. Wie im Film laufen viele Szenen ab und geben dem Spieler an bestimmten Stellen die Möglichkeit zu handeln. Gedanken kreisen als Worte um die Köpfe der Figuren und werden mit einem entsprechenden Knopfdruck aktiviert, und Symbole zeigen an, wo man eine Tür öffnen, ein Beweisstück sichern oder auf andere Art interagieren kann.

Das Spiel lässt sich dabei viel Ziel für leise Töne. Ein betrübter Blick aus dem Fenster, das Zubereiten von Rührei oder die ausgiebige Morgentoilette müssen genauso gesteuert werden wie mitreißende Kämpfe, bei denen schnell die eingeblendeten Tasten gedrückt werden müssen. Dadurch entsteht eine bisher in diesem Genre nicht gekannte emotionale Bindung zu den Figuren und der Geschichte.

Die ganze Finesse von „Heavy Rain“ offenbart sich allerdings erst beim wiederholten Spielen, denn je nachdem, wie man sich in einzelnen Szenen verhält, werden völlig unterschiedliche Handlungsstränge eingeschlagen, die zu zahlreichen schlüssigen End-Szenarien führen, (für PPS2 und XBbox 360)

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