Ultimate Gangster Box

Neben dem Western gehört der Gangsterfilm zu den genuinen Motiven des amerikanischen Kinos. Schon in den 30er- und 40er-Jahren hat er Stars wie James Cagney und Edward G. Robinson hervorgebracht. Und er inspirierte den französischen und japanischen Film. Natürlich kann die Auswahl in dieser Box nicht als ultimativ gelten, sie umreißt aber exemplarisch die bedeutendsten Gestalter des Genres aus den letzten 30 Jahren. Brian De Palma brillierte später auch mit „The Untoüchables“ und „Carlito’s Way“. Aber sein „Scarface“ (1983) gehört zu den einflussreichsten Klassikern der Moderne. AI Pacino stampft mit vibrierender Todesverachtung durch ein Meer aus Blut und Kokain, die Bilder fiebern und trommeln vor exzessiver Brutalität. Näher am Horror war der Gangsterfilm nie wieder. Trotz Oscar für „Departed“: Mit „Casino“ (1995) hatte Martin Scorsese nach „Good-Fellas“ seinen letzten gewaltigen Gangsterfilm inszeniert. Episch sind nicht nur die Kamerafahrten und Gewaltausbrüche, auch die Hassliebe zwischen Robert De Niro und Sharon Stone.ln „American Gangster“ (2007) erzählt Ridley Scott mit dem schwarzen Drogenboss Frank Lucas (Denzel Washington) auch vom rücksichtslosen Kampf um den amerikanischen Traum in den 70er-Jahren. Etwas ausufernd, aber atmosphärisch stimmig. Mit „Public Enemies“ (2009) über den legendären Bankräuber John Dillinger (Johnny Depp) in den 30er-Jahren kehrt Michael Mann auch zum Ursprung des Gangsterfilms zurück. Sein Meisterwerk „Heat“ erreicht er trotz bemerkenswerter Bilder und Actionszenen aber nicht.(UIP)

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