Rihanna kritisiert Snapchat – schon bricht die Aktie ein

Bei Snapchat wurde das Mobile-Game„Would you rather?“ beworben mit der Frage, ob die User eher Rihanna schlagen oder ihren Ex-Freund Chris Brown verhauen würden. Das brachte die Sängerin auf die Palme - und kostet Snapchat nun Millionen.

Wer auch immer diese Anzeige bei Snapchat eingestellt hat, er dürfte nun seinen Job los sein! In dem sozialen Netzwerk, das vor allem bei jungen Menschen fleißig genutzt wird, gab es vor einigen Tagen eine Anzeige zu lesen, die für das mobile Spiel „Would You Rather“ („Würdest du eher…“) mit dem Slogan warb, ob man eher Rihanna eine mitgeben würde oder ihren Ex-Freund Chris Brown verprügeln würde.

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Obwohl sich Snapchat umgehend für die vollkommen missglückte Aktion entschuldigte, wollte Rihanna das nicht einfach so hinnehmen. Mit anscheinend viel Wut im Bauch kommentierte die Sängerin den Snapchat-Fauxpas auf Instagram: „Snapchat, Ihr wisst ganz sicher, dass Ihr nicht meine Lieblingsapp seid. Ich versuche aber derzeit herauszubekommen, wieso diese Sauerei passieren konnte. Ich würde es gerne ignorant nennen, aber ich weiß genau, dass Ihr nicht so dumm seid“.

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Natürlich berührt Rihanna diese Anzeige schon deshalb, weil die Auseinandersetzung mit ihrem Ex-Mann, bei der die Sängerin schwer verletzt wurde, an die Öffentlichkeit gelangte und immer noch diskutiert wird. Die Musikerin weiter: „Ihr habt Geld ausgegeben, um etwas zu entwickeln, das Opfern von häuslicher Gewalt Schmerzen zufügt, nur um daraus einen Witz zu machen!“ Ihren Fans rät sie: „Werft die App und die Entschuldigung weg.“

Nach Rihannas Zornrede auf Instagram stürzte die Snapchat-Aktie um vier Prozent ab. Nicht das erste Mal, dass eine Influencerin mit Kritik an der App für einen Börsensturz sorgte. Ende Februar hatte Kylie Jenner das neue Layout von Snapchat öffentlich kritisiert und bei Twitter ihrem Frust freien Lauf gelassen. Jenner: „Lasst ihr inzwischen auch die Finger von Snapchat – oder geht es nur mir so? Ach, das ist traurig.“

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Börsenverluste für Snap

Der Abgesang auf die Stories-App sorgte dafür, dass die Aktie von Snapchat an der Wallstreet umgehend acht Prozent an Wert verlor. Seit Anfang März 2017 wird das Unternehmen unter der Bezeichnung SNAP an der New York Stock Exchange gehandelt. Snapchat steht in direkter Konkurrenz zu Facebook, das sich vor einiger Zeit Instagram einverleibt hat.

Theo Wargo Getty Images For US Weekly
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