„Suicide Squad 2“: Mel Gibson soll Regie führen

Neuesten Informationen zufolge soll Mel Gibson die Fortsetzung des Comic-Blockbusters stemmen.

Die DC-Comicverfilmung „Suicide Squad“ aus dem Jahr 2016 kam bei Kritikern überhaupt nicht gut an, und auch viele Fans empfanden die Verfilmung rund um Schurken wie Harley Quinn, Deadshot und Killer Croc als misslungen. Die durchschnittliche Bewertung beim Portal „Metacritic“ beträgt gerade einmal 40 von 100 Punkten. Bei der Filmrezensions-Website „Rotten Tomatoes“ schnitt „Suicide Squad“ gar noch schlechter ab: Mit mageren 26 Prozent fällt die durchschnittliche Bewertung im „Tomatometer“ vernichtend gering aus.

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Dem gegenüber steht allerdings der große Erfolg an den Kinokassen: Weltweit konnte „Suicide Squad“ über 745 Millionen US-Dollar einspielen. Die Produktionskosten des Streifens betrugen geschätzt 175 Millionen US-Dollar. Dass es angesichts dieser Zahlen eine Fortsetzung geben wird, ist für Filmstudio Warner Bros. eine Selbstverständlichkeit. Mehr sogar noch: Zusätzlich zum zweiten Teil ist auch bereits ein Spin-Off namens „Gotham City Sirens“ geplant, welches mit Harley Quinn und Catwoman die weiblichen Bösewichte aus dem „Batman“-Universum in den Fokus stellt.

Ein neuer Regisseur muss her

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Für „Gotham Sirens“ wurde David Ayer verpflichtet, der Regisseur von „Suicide Squad“. Für die Fortsetzung wurde deshalb der Platz auf dem Regiestuhl frei und laut „The Hollywood Reporter“ befindet sich Mel Gibson bereits in Gesprächen mit Warner Bros., zudem soll sich Gibson auch schon mit dem Material vertraut machen. Ein finaler Deal zwischen Mel Gibson und Warner Bros. wurde allerdings noch nicht gemacht und „The Hollywood Reporter“ will auch wissen, dass es neben Gibson noch andere Alternativen gibt. Unter anderem soll Daniel Espinosa („Life“, „Safe House“) ebenfalls auf der Liste stehen.

Mit dem Film „Hacksaw Ridge“ feierte Mel Gibson erst kürzlich sein großes Comeback: Es ist seine erste Regiearbeit seit zehn Jahren. Aufgrund privater Drogen- und Alkoholprobleme geriet Mel Gibson zuletzt immer mehr auf die schiefe Bahn. Inzwischen scheint sich der 61-Jährige, der einst durch Filme wie „Lethal Weapon“ und „Mad Max“ berühmt wurde, aber wieder gefangen zu haben.

„Ich hätte gerne eine Zeitmaschine“

Regisseur David Ayer (unten rechts) mit dem Cast aus „Suicide Squad“
Regisseur David Ayer (unten rechts) mit dem Cast aus „Suicide Squad“

Auf der anderen Seite scheint Regisseur David Ayer seine Meinung über „Suicide Squad“ inzwischen geändert zu haben: Verteidigte er den Film zu Beginn noch stark und gab zu Protokoll, dass er nichts bereut und den Streifen liebt, klingt er Ende Januar 2017 deutlich nachdenklicher. Auf Twitter veröffentlichte Ayer folgende Stellungnahme:

„Ich weiß, dass ‚Suicide Squad‘ seine Fehler hat. Verdammt, die ganze Welt weiß es. […] Ich wünschte, ich hätte eine Zeitmaschine. Ich hätte den Joker zum Haupt-Bösewicht gemacht und eine geerdete Geschichte entworfen.“

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Tatsächlich ist es sogar so, dass David Ayer sehr viele Szenen mit dem Joker gedreht hat. Laut Schauspielerin Margot Robbie (Harley Quinn) war es gar so viel Material, dass man daraus einen eigenen Film hätte machen können. In fertigen Produkt ist der Joker dann jedoch nur wenige Minuten lang zu sehen und hat für die Story des Films keinerlei Relevanz. Schuld sollen wohl Nachdrehs und von Warner Bros. verlangte Änderungen sein, aber bestätigt wurde das nie.

Sollte Mel Gibson den Job bekommen, bleibt zu hoffen, dass er mehr Freiheiten als David Ayer haben wird. Die Fans und Kritiker werden dankbar sein.

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David M. Benett Getty Images
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