„Tigermilch“: Wie „Tschick“ – nur mit Mädchen

Die Verfilmung von Stefanie de Velascos Debütroman ist sehr einfühlsam geraten - und hat zwei tolle Hauptdarstellerinnen zu bieten.

Die Konstellation in Stefanie de Velascos Debütroman, „Tigermilch“, klingt wie eine weibliche Variante von Wolfgang Herrndorfs „Tschick“: ­Nini, eine Deutsche, die von ihrer Mutter und ihrem Stiefvater vernachlässigt wird, und die gebürtige Irakerin Jameelah sind beste Freundinnen, wohnen in einer Berliner Sozial­siedlung und freuen sich auf die Abenteuer der bevorstehenden Sommerferien.

Doch dann bricht die Gegenwart in die Teenagerwelt ein. Der Einbürgerungsantrag von Jameelahs Mutter wird abgelehnt, und die Familie soll zurück in eine Kultur, die ihnen sehr viel fremder ist als die deutsche.

Regisseurin Ute Wieland gelingt mit ihren beiden wundervollen Hauptdarstellerinnen Flora Li Thiemann und Emily Kusche ­eine einfühlsame und charmante Adaption des Romans.

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