Till Lindemann: Rammstein-Sänger hat keinen Bock auf Berichterstattung

Diverse Medien bekommen für Auftaktkonzert in Leipzig keine Akkreditierung

Die Nerven beim Management von Till Lindemann liegen offenbar blank. Keinen Bock mehr auf lästige Presse beim heutigen Tourbeginn (08. November) in der mit rund 12.000 Fans ausverkauften Arena in Leipzig. Nach der Lesart im Lindemann-Camp wird offenbar doch nur nach dem sprichwörtlichen Haar in der Suppe gesucht und die Skandalisierung weitergetrieben.

Die wilde Lindi-Solo-Show soll nun den echten Fans und wohlmeinenden Berichterstattern vorbehalten werden.

So wurde etwa der Deutschen Presse-Agentur (dpa) nach einem Haus-eigenen Statement die nötige Akkreditierung verweigert. In einer offiziellen Meldung in eigener Sache heißt es: „Über den Auftakt der Solo-Tour von Rammstein-Sänger Till Lindemann an diesem Mittwoch in Leipzig wird die Deutsche Presse-Agentur nicht berichten. Sowohl für Text als auch für Foto wurde eine Akkreditierung verweigert“.

Die rigide Haltung des Lindemann-Managements haben auch Tageszeitungen zu spüren bekommen. Nach eigenen Angaben wurde auch der Stuttgarter Zeitung und sogar dem größten Blatt vor Ort, der Leipziger Volkszeitung, der Presse-Einlass verwehrt.

Die Schwaben fragten beim Tourveranstalter Handwerker Promotion nach. Dort wollte eine Sprecherin jedoch keine Aussage darüber machen, ob nur einzelne Akkreditierungen abgelehnt oder gar keine Medien bei den Shows zugelassen wurden. Sie verwies auf das Management, das jede einzelne Anfrage genau prüft.

Inwieweit dieser Ausschluss-Kurs auch in anderen Orten der 24-Städte-Tour gefahren wird, ist noch unklar. Es sieht aber danach aus, dass man unter sich feiern möchte, und jegliche Proteste und lästige Berichterstatter draußen halten will.

In Leipzig hat eine feministische Gruppe eine Protestaktion gegen das Leipziger Konzert angekündigt. Unter dem Motto „Keine Bühne für Till Lindemann!“ will man sich zwischen 18 und 20 Uhr vor der Quarterback-Arena versammeln.

Die dann anreisenden Lindi-Fans werden sich davon, wie schon bei den Anti-Rammstein-Demos im Sommer, eher wenig beeindrucken lassen.

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