TV-Tipp: „Joni Mitchell – Hippie Folk Goddess“

Eine neue Doku klärt auf, wie Joni Mitchell als Songwriterin zu einer eigenen künstlerischen Sprache gelangte und mit ihren Songs und großer Experimentierlust Musikgeschichte schrieb.

Die kanadische Singer-Songwriterin Joni Mitchell schrieb zahlreiche Hits, prägte mit ihren Liedern wie keine andere Sängerin den Zeitgeist der ausgehenden 60er und frühen 70er-Jahre, bevor sie sich mit Jazz-Einflüssen als Künstlerin emanzipierte.

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Dass Mitchell zugleich ihre eigenen Weg zu gehen verstand und dennoch wusste, was das Publikum jeweils zu hören hoffte, bewiesen eindringlich ihre Platten in den in den 80ern, die geschickt Einflüsse aus Pop und Rock kombinierten.

Warum aber gelang es Joni Mitchell zur einflussreichsten Musikerin ihrer Generation zu werden? Weil sie durchgehalten hat und sich nie verbiegen ließ? Einen neue Dokumentation, die arte am 26. August zeigt, verfolgt den Werdegang der Musikpoetin und würdigt die (zeitlose) Qualität ihrer Texte und ihren unverwechselbaren Gitarren-Stil. Zugleich zeigt sie außergewöhnliche Einblicke hinter die Kulissen und aus dem gut gehüteten Privatleben Mitchells.

Im Rahmen eines Joni-Mitchell-Themenabends gibt es auch „Both Sides Now – Live at the Isle of Wight Festival 1970“ zu sehen. Ein spektakulärer Auftritt, der zeigt, wie sich die Sängerin von einem gigantischen und aufgrund zahlreicher Restriktionen wütenden Publikum mit ihren intimen, nach Harmonie strebenden Liedern durchzusetzen weiß und auch kühlen Kopf bewahrt, als plötzlich ein Fan auf der Bühne steht.

Joni Mitchell bei ihrem Auftritt auf dem „Isle Of Wight“-Festival 1970
Joni Mitchell bei ihrem Auftritt auf dem „Isle Of Wight“-Festival 1970
  • Joni Mitchell – Hippie Folk Goddess (Freitag, 26. August, 21.45 Uhr auf ARTE, online vom 19. August bis 23. November 2022 auf arte.tv)
  • Joni Mitchell: Both Sides Now – Live at the Isle of Wight Festival 1970 (Freitag, 26. August, 22.40 Uhr auf ARTE, online vom 19. August bis 23. November 2022 auf arte.tv)
Tony Russell Redferns
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