Foals

What Went Down

Die Briten drängen ins Stadion, doch ihr Songwriting zieht nicht mit

Mit ihrem vierten Album sind die englischen Foals vom heimatlichen Indie-Biotop endgültig in die ewigen Jagdgründe des US-Stadionrock aufgebrochen. Was sich mit Stücken wie „Inhaler“ vom Album „Holy Fire“ (2013) schon andeutete, wird breitbeinig weitergeführt. Yannis Philippakis und Kollegen machen Musik für Mehrzweckhallen, die bis hinter die billigen Plätze wummert und den Pommeskauf begleitet.

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Es fallen vor allem kalifornische Bezugspunkte ein: Der wüstenhafte Endzeitrock von „What Went Down“ lässt an Queens Of The Stone Age denken; das beste Lied des Albums, „Mountain At My Gates“, erinnert an die Chili Peppers der „Stadium Arcadium“-Ära. Zusammen mit „Birch Tree“ hätten die beiden Songs eine gelungene EP abgegeben. Mit sieben weiteren Tracks ist „What Went Down“ aber ein über weite Strecken träges Album geworden, dessen lasches Songwriting vereinzelt durch die Kunstfertigkeit der Musiker ausgeglichen wird.

In der Arena wird dann weiter auf ihren Hit „Spanish Sahara“ gewartet.