GLUT UND ASCHE

So hätte „Es geht voran“ wohl sein sollen: Nachdem die Neue Deutsche Welle Fehlfarben (nachträglich auch „Monarchie“) in die Charts gebracht hatte, vollführte das übriggebliebene Trio Schwebel/Bauer/Jahnke die damals für Ex-Mods typische Wende zur schwarzen Musik (vergleiche Paul Weller und Style Council). Sie waren gut beraten: Mit dem Keyboarder Mattias Keul hatten sie einen grandios einfallsreichen Arrangeur, Schwebel behält den Düsseldorfer Nachtagenten-Gesang bei und versucht sich klugerweise nicht am Soul. Eine Disco-Funk-Platte mit allem Drum und Dran, rein musikalisch das Beste, was Fehlfarben je gemacht haben. Das ging zwar auf Kosten der Relevanz, klingt aber noch heute noch super.

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