Lynx Lynx Trailer Park :: Die beste Platte aus deutschen Landen seit Äonen kommt von einem Dortmunder Quintett, dessen herrlich derangierter, Trash-ästhetischer Primitivismus an keiner Stelle einstudiert wirkt. Es kitzelt inwendig, wenn sich der Title-Track dieser 10inch-EP ins Gemüt frisst, in unheiliger Allianz mit der Eiszapfen erntenden Schönen auf dem Cover, ganz im Geiste hiesiger Pioniere wie der Legendary Golden Vampires und der Cuban Rebel Girls. „Pusher Girl“ ist ein weiteres frivoles, mit Akkorden geizendes Prunkstück, Buddy Hollys „Not Fade Away“ wird ohne Federlesens abgefackelt. Damn cool.(Off Label)

Richard Hawley Rollin‘ And Tumblin’****

So untergründig rumorend wie auf dieser nur einseitig abspielbaren Record-Store-Day-10inch hat man Britanniens sonst stilvoll finassierenden Traditionalisten noch nicht gehört. Hawley singt verhallt und verzerrt wie durch ein Megafon, und dazu stampft und bollert ein böser Blues, die Harmonica heult und die Gitarren scheppern bedrohlich, bis das Ungetüm nach fünf Minuten in einem lang gedehnten Fadeout entschwindet. (Parlophone)

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