Dokumentationen und Anthologien: R.E.M. In View 2003

über die Auswahl mag man sich streiten, das ist bei „Best Ofs“ja immer so. Hier sollen es die besten Videoclips von 1988 bis 2003 sein, aber natürlich fehlen einige („Find The River“! „Drive“!) Der Rest ist allerdings fast ausnahmslos State ofthe art und trotzdem meistens – das ist die Kunst – weder Kunstkacke noch unverdaulich: „Imitation Of Life“, das ohne Schnitte einfach rückwärts läuft. „Man On The Moon“, das in verwaschenem Schwarzweiß ein Amerika evoziert, das es längst nicht mehr gibt. Das grobkörnige „Nightswimming , das blitzende „Kenneth“. Und natürlich „Losing My Religion“, Tarsems vielfach preisgekröntes Video, das heute noch alle Analytiker in den Wahnsinn treibt. Zu den 19 regulären gibt es noch sechs Bonus-Clips, darunter das erstaunlich sexy geratene „Lotus“, und drei Live-Mitschnitte vom Trafalgar Square.

Killer-Szene: Wenn Michael Stipe bei „Everybody Hurts“ aus dem Auto steigt, den überfüllten Freeway entlanggeht – und all die traurigen Gestalten folgen ihm. Ein Moment der Hoffnung.

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