Amber Heard wendet sich nach Urteil erstmals an die Öffentlichkeit

Die Schauspielerin kritisierte die Darstellung des Prozesses in sozialen Medien.

Nachdem Johnny Depp auf TikTok seinen Unterstützern gedankt hatte, hat sich nun seine Ex-Frau Amber Heard  erstmals an die Öffentlichkeit gewandt. Im Gespräch mit der amerikanischen Journalistin Savannah Guthrie betonte die 36-Jährige, dass sie den Geschworenen keinen Vorwurf machen wolle. Kritik übte sie nur an den sozialen Medien. Das Interview soll am 14. und 15. Juni im Fernsehen ausgestrahlt werden.

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Das Urteil der Jury würde sie sogar verstehen. „(Johnny Depp) ist ein beliebter Typ und die Menschen haben das Gefühl, dass sie ihn kennen. Er ist ein fantastischer Schauspieler“, sagte Heard über ihren Ex-Mann. Über die Darstellung des Prozesses in sozialen Medien fand sie keine positiven Worte. Die Angriffe würde sie aber nicht persönlich nehmen.

„Mir ist egal, welche Urteile man darüber fallen will, was in der Privatsphäre meines eigenen Hauses, in meiner Ehe, hinter verschlossenen Türen passiert ist“, sagte Heard. Andere Leute müssten diese Dinge aber nicht wissen. „Darum nehme ich es nicht persönlich“, erklärte sie.

Heard kritisiert Social Media

Trotzdem sei die Darstellung auf Plattformen wie TikTok „unfair“ gewesen. „Selbst wenn du denkst, dass ich lüge, kannst du mir nicht in die Augen sehen und sagen, dass die Darstellung in den sozialen Medien fair gewesen ist“. Über den einseitig wirkenden Online-Diskurs berichtet bereits „The Atlantic“. Auf TikTok konnten etwa Videos mit dem Hashtag #JusticeforJohnnyDepp insgesamt mehr als 20 Milliarden Aufrufe erreichen, während #JusticeforAmberHeard bloß auf 86 Millionen Views kam.

Der Verleumdungsprozess gegen Johnny Depp und Amber Heard kam am 1. Juni zu Ende. Die Jury sprach sich überwiegend zu Gunsten des „Fluch der Karibik“-Stars aus, der 10,4 Millionen Dollar von seiner Ex-Frau erhalten sollte. Laut Heards Anwältin fehlt ihr aber das Geld. Die 36-Jährige will in Berufung gehen.

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