Buddy-Holly-Schlagzeuger Jerry Allison ist tot

„Zweifellos haben seine Energie, seine Ideen und sein außergewöhnliches Können dazu beigetragen, dass sowohl The Crickets als auch der Rock 'n' Roll selbst so erfolgreich wurden.“

Jerry Allison, einst Schlagzeuger bei Buddy Holly und den Crickets, ist in einem Alter von 82 Jahren verstorben. Seit der Gründung von The Crickets im Jahr 1957 wich er der Band nicht von der Seite. Nun wurde sein Tod offiziell auf Facebook bestätigt. Die Todesursache ist noch unbekannt.

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Die Nachricht wurde am 22. August auf dem Facebook-Account von Buddy Holly verkündet. Die noch verbliebenen Band-Mitglieder widmeten ihm einen Post, in dem sie ihr Beileid aussprachen. Sie bezeichnen Allison in dem Beitrag als „einen der engsten Freunde von Buddy und eine Inspiration für Schlagzeuger seit Jahrzehnten“. Außerdem erklärten sie weiter:

„Allison war ein Musiker, der seiner Zeit voraus war, und zweifellos haben seine Energie, seine Ideen und sein außergewöhnliches Können dazu beigetragen, dass sowohl The Crickets als auch der Rock ’n‘ Roll selbst so erfolgreich wurden. Buddy wird oft als der ursprüngliche Singer-Songwriter gefeiert, aber auch [Allison] schrieb und inspirierte so viele der Songs, die später zu ewigen Klassikern wurden. In den kommenden Tagen werden wir hier noch mehr sagen und veröffentlichen. Für heute denken wir an seine Familie und Freunde und wünschen [Allison], dass er in Frieden ruht“.“

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Der kürzlich veröffentlichte Facebook-Nachruf spielt bereits auf den großen musikalischen Einfluss von Allison an: Er war insbesondere an der Produktion von Buddy Hollys Songs beteiligt – unter anderem an „That’ll Be The Day“ (1956) und „Peggy Sue“ (1957). Außerdem wurden die beiden von dem Musikproduzenten Norman Petty unterstützt.

Trotz mehrerer Todesfälle: The Crickets ließen sich nicht unterkriegen

Der aus Texas stammende Schlagzeuger vervollständigte das Cricket-Quartett, zu dem noch Buddy Holly, Joe B. Mauldin – der 2015 an Krebs verstarb – und Niki Sullivan gehörten. Letzterer verließ die Band allerdings nach kurzer Zeit, sodass die verbliebenen drei Musiker als Trio weitermachten.

Nachdem Holly am 3. Februar 1959 auf dem Weg zu einem Auftritt in Moorhead bei einem Flugzeugabsturz starb, gingen die Crickets trotzdem weiterhin auf Tour und nahmen unter anderem mit Earl Sinks, Sonny Curtis, Glen D. Hardin und Jerry Naylor weitere Platten auf. Die Gruppe trat zuletzt im Surf Ballroom in Clear Lake, Iowa, auf – demselben Ort, an dem auch Holly seinen letzten Auftritt hatte.

Blondie-Schlagzeuger Clem Burke, die Mountain Goats sowie Superchunk-Schlagzeuger Jon Wurster zollten dem verstorbenen Musiker Tribut. Außerdem bezeichnete Wurster Allisons Spiel bei der Aufführung von „Peggy Sue“ in der Ed Sullivan Show 1957 als „das beste Schlagzeugspiel, das je im Fernsehen gezeigt wurde“.

Seht hier den Auftritt von The Crickets bei der Ed Sullivan Show 1957:

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