Buzzcocks: Sänger Pete Shelley ist tot

Die Buzzcocks prägten die englische Punk-Szene mit ihrem radikalen Sound maßgeblich. Nun ist ihr Frontmann, Pete Shelley, im Alter von 63 Jahren verstorben.

Pete Shelley, der Kopf der stilprägenden Punkband Buzzcocks, ist im Alter von 63 Jahren in seiner Wahlheimat Estland gestorben. Sein Management teilte dies am Donnerstagabend (06. Dezember) britischen Medien mit, allerdings ohne eine Todesursache zu nennen.

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Nur wenig später verbreitete die Band auch über die sozialen Medien die traurige Botschaft. Die Nachrichtenagentur PA gab die zunächst nicht bestätigte Information heraus, dass Shelley an einer Herzattacke verstorben sei.

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Shelley gründete seine Band, die Buzzcocks, als Singer-Songwriter und Gitarrist gemeinsam mit Howard Devoto im Jahr 1975. Nach dessen Ausstieg nur zwei Jahre später übernahm er auch das Mikrophon. Ihr Debüt feierte die Band 1976 in Manchester im Vorprogramm der Sex Pistols, deren Wirken sie zum Vorbild nahmen.

Pete Shelleys größter Hit: „Ever Fallen In Love (With Someone You Shouldn’t Have)“

1977 folgte die erste EP „Spiral Scratch“ auf dem von den Buzzcocks gegründeten Independent-Label „New Hormones“ sowie ein Achtungserfolg mit der Single „Orgasm Addict“. Mit „Ever Fallen In Love (With Someone You Shouldn’t Have)“ gelang der Gruppe 1978 sogar ein Hit, der weit über die Szene hinaus bekannt wurde und die Buzzcocks für Jahrzehnte im Gespräch hielt, auch wenn sich die Musiker bereits 1981 wieder trennten.

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Shelley legte danach eine durchaus erfolgreiche Solokarriere hin (sein Debütalbum „Sky Yen“ hatte er bereits 1974 aufgenommen, aber erst 1980 auf dem eigenen Label Groovy Records auf den Markt geworfen), bevor sich die Buzzcocks 1989 wiedervereinigten.

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