„Doctor Strange“: Zara Phythian und Ehemann werden mehrfacher sexueller Missbrauch vorgeworfen

Eigentlich wollte das mutmaßliche Opfer die Ereignissen für sich behalten. Die Geburt ihres Kindes hätte sie jedoch dazu bewogen, sich öffentlich zu äußern.

Die „Doctor Strange“-Darstellerin Zara Phythian und ihr Ehemann Victor Marke sollen eine Minderjährige mehrfach sexuell missbraucht haben. Dem Ehepaar wird Missbrauch in 14 Fällen vorgeworfen. Es streitet die Vorwürfe ab.

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Opfer spricht von jahrelangem Missbrauch

Das mutmaßliche Opfer sagte am zweiten Prozesstag vor dem Nottingham Crown Court zum ersten Mal aus. Die Frau, die aus rechtlichen Gründen nicht namentlich genannt werden kann, behauptete, Phythian und Marke hätten sie als 13-jähriges Mädchen zu sich genommen und missbraucht. Sie beschuldigte die beiden, die meisten dieser Handlungen gefilmt zu haben. Der Zeitraum des Missbrauchs habe sich über zwei Jahre erstreckt.

Ehepaar soll Hilflosigkeit ausgenutzt haben

Darüber hinaus sagte die Frau, sie sei missbraucht worden, nachdem das Paar ihr Alkohol zu trinken gegeben habe. Zudem beschrieb sie ihr Gefühl der Hilflosigkeit während des Vergehens:

„Ich wusste, dass es falsch war, aber ich wusste einfach nicht, wie ich mich aus der Situation befreien oder etwas sagen sollte. Ich erinnere mich, dass ich damals versucht habe, Zaras Reaktion zu kopieren, weil ich zu ihr aufschaute und versuchte, in jeder Hinsicht wie sie zu sein“, sagte die Frau.

Drohungen und Manipulation

Des Weiteren sagte die Betroffene, dass Marke ihr gedroht habe, ihre Kniescheiben zu zertrümmern, wenn sie jemandem von dem Missbrauch erzähle. Außerdem berichtete sie von seinen Manipulationsmethoden: „Er sagte, dass mir sowieso niemand glauben würde, wenn ich es erzähle. Deshalb hatten sie immer eine Macht über mich. Sie sahen meine Schwäche und nutzten das aus. Außerdem sahen sie, dass meine Mutter Probleme hatte, und auch das nutzten sie aus. Ich fand es ziemlich hart, und sie haben mich sozusagen durch all das (die sexuellen Handlungen) geleitet.“

Zudem betonte das mutmaßliche Opfer, sie hätte sich nicht zu Wort melden wollen und hatte vor, mit ihrer Schande zu sterben. Jedoch sei sie vor kurzem selbst Mutter geworden und hatte das Gefühl, keine andere Wahl zu haben, als ihre Wahrheit auszusprechen. So wolle sie verhindern, dass anderen Menschen auf die gleiche Weise geschadet wird.

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