„Game of Thrones“: Emilia Clarke furchtbar traurig über Kritik zur letzten Staffel

„Game of Thrones“-Star Emilia Clarke (Daenerys Targaryen): „Es ist scheiße, dass dies nicht das perfekte Ende war, auf das die Leute gehofft hatten, aber…“

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Ein Archivtext aus dem Jahr 2019.

„Game of Thrones“: Emilia Clarke furchtbar traurig über Kritik zur letzten Staffel

Emilia Clarke, die in der vielfach preisgekrönten HBO-Serie „Game of Thrones“ Daenerys Targaryen spielte, sagte in einem neuen Interview, dass trotz aller Gedanken, die über das Ende der Serie verloren wurden, nie alle hätten glücklich gemacht werden können.

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Die britische Schauspielerin gegenüber dem „Daily Telegraph“ konkret: „Jeder wird seine eigene Meinung haben und jeder hat natürlich voll das Recht dazu. (…) Es ist Kunst und es muss auseinander genommen und auf jede erdenkliche Weise individuell angenommen werden. Und wenn du wehmütig bist, dass die Show vorbei ist und du traurig bist, weil du es genossen hast, sie anzusehen, dann ist das schon traurig (wie mit der Serie umgegangen wird, Anm. d. Red.).“

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„Game of Thrones“: Emilia Clarke furchtbar traurig über Kritik zur letzten Staffel

Clarke fügte hinzu: „Es ist scheiße, dass dies nicht das perfekte Ende war, auf das die Leute gehofft hatten, aber ich glaube wirklich, dass wir nie alle hätten glücklich machen können.“

Wie logisch war die persönliche Entwicklung von Daenerys Targaryen?

Obwohl sie zu sehr damit beschäftigt war, sich auf ihre eigene Rolle zu konzentrieren, sagte Clarke, dass sie sich schlecht fühlte für ihre Kollegen, nämlich die Showrunner David Benioff und Dan Weiss. Ihrer Meinung nach seien vor allem sie es gewesen, welche die negativen Reaktionen im Netz abbekamen. Viele Fans mokierten sich über schlechte Drehbücher, fatales Timing, auch die zahlreichen Fehler in den letzten Folgen (man denke nur an den Kaffeebecher…).

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Clarke musste allerdings auch selbst Kritik einstecken bzw. die Autoren für die Entwicklung ihrer Figur zur gewalttätigen Rächerin. Für die 32-Jährige gibt es allerdings nichts „Hässliches“ an Daenerys: „Die Figur (Daenerys) hat mir beigebracht, wie es sich anfühlt, in einem Raum zu sein und gehört zu werden. Sie übte eine solche Macht, Ruhe und Gelassenheit aus. Sie hatte eine heftige Intensität und traf einige unglaublich schwierige Entscheidungen.“

Zuletzt hatte Clarke das Ende der Serie verteidigt und das Schicksal ihrer Figur als „logisch“ bezeichnet: „Was hätte sonst mit ihr passieren können? Ich habe versucht, darüber nachzudenken, wie das Ende aussehen wird. Es ist nicht so, dass sie plötzlich abhauen wird, ‚Okay, ich werde einen Wasserkocher aufsetzen und Kekse in den Ofen stellen und wir werden uns einfach hinsetzen und eine schöne Zeit haben (…). Das würde nie passieren. Sie ist eine Targaryen.“

„Game of Thrones“: Emilia Clarke furchtbar traurig über Kritik zur letzten Staffel

Als Schauspieler Kit Harrington vom Schicksal der Romanze seiner Figur Jon Snow und Daenerys Targaryen (gespielt von Emilia Clarke) erfuhr, brach er vor dem gesamten Cast in Tränen aus. Denn trotz schlechter Kritiken der achten und letzten Staffel von „Game Of Thrones“ hatte es das Serienfinale in sich. Nun gab Harington eine mögliche Erklärung dafür ab, weshalb seine Liebesgeschichte ein solch dramatisches Ende nahm.

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In einem Interview mit dem „Hollywood Reporter“ erklärte der Brite, Jon Snow habe seine Liebhaberin (die ebenso auch seine Tante ist) getötet, um die Stark-Familie zu schützen: „Jon hält sich vor Augen: Daenerys oder Sansa und Arya. Damit ist seine Entscheidung gefallen. Er entscheidet sich für sein Blut anstelle, naja, seines anderen Bluts. Aber er wählt die Menschen, mit denen er aufgewachsen ist, Menschen, bei denen seine Wurzeln liegen, den Norden. Diesen Dingen ist er am Ende des Tages treu. Mit dem Wissen nimmt er das Messer zur Hand.“

Wie Harington erklärte, habe auch eine andere Szene ihn zum Weinen gebracht. Besonders rührte es ihn, dass Snow sich, nachdem er Daenerys tötete, wieder der Nachtwache anschließen konnte: „Zu sehen, wie er zu dem aufbricht, was hinter der Mauer liegt, etwas Wahrhaftigem, etwas Ehrlichem, etwas Purem, mit den Leuten, von denen er immer sagte, dass er zu ihnen gehört, hat mich wirklich zum Weinen gebracht. Für mich fühlte es sich so an, als wäre er endlich frei.“

Kit Harrington war sauer auf Arya Stark (Maisie Williams)

„Anstatt angekettet und zur Mauer zurück geschickt zu werden, war er endlich befreit. Das war ein wirklich liebes Ende. Er hat zwar etwas Furchtbares getan, er hat den Schmerz gespürt, doch am Ende wurde er von allem erlöst.“

Erst kürzlich gab Harington zu, er habe sich für seine Rolle trotzdem ein etwas anderes Schicksal gewünscht. Er hätte gerne den Nachtkönig eigenhändig umgebracht und sei deswegen etwas sauer auf Arya Stark, die die Heldentat vollbringen durfte.