James Hetfield sauer auf die „Hall of Fame“ – Lemmy Kilmister fehlt!

Es sei eine „Tragödie“ dass der Motörhead-Frontmann nicht in die Ruhmeshalle mit aufgenommen wird.

James Hetfield wurde 2009 im Rahmen der Ehrung von Metallica in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Die Ruhmeshalle beherbergt bereits knapp 1000 Musiker:innen – doch für einen scheint kein Platz mehr zu sein: Lemmy Kilmister. Motörhead wurde nie in den heiligen Hallen empfangen, sehr zum Ärger von Hetfield.

Seine Empörung brachte er nun in einem Interview im Podcast „The Metallica Report“ zum Ausdruck. Der 60-Jährige bezeichnete es als eine „Tragödie“, dass Kilmister die Ehrung nie erhalten habe.

James Hetfield: „Eine Tragödie, eine Schande“

Der Leadsänger von Metallica zeigt offen seine Enttäuschung darüber, dass die Rock and Roll Hall of Fame Lemmy Kilmister nicht die gleiche Anerkennung entgegenbringt, die ihm selbst 2009 zuteil wurde. „Die Person mit dem größten Rock’n’Roll-Lebensstil auf diesem Planeten ist nicht in der Rock’n’Roll Hall of Fame“, erklärt James Hetfield. „Das ist eine Tragödie, eine Schande. Das ist im Grunde genommen eine Respektlosigkeit gegenüber dem Rock’n’Roll“, wettert er weiter.

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Motörhead wurden lediglich einmal für eine Aufnahme in der Halle vorgeschlagen. Im Jahr 2020 war die Band so nah wie noch nie daran, durch die Auszeichnung geehrt zu werden. Allerdings kam die Gruppe nie weiter als die Nominierung. Damals äußerte sich James Hetfields Bandkollege Kirk Hammett zu der verpassten Möglichkeit: In einem Interview für den Podcast „Let There Be Talk“ äußerte sich der Gitarrist wie folgt: „Ich denke wirklich, dass es eine Generationssache sein könnte. Vielleicht verstehen es einige der älteren Leute einfach nicht. Sie sehen nicht, welchen Einfluss, welche Auswirkungen und welche Inspiration von bestimmten Bands ausgeht. Sie hören es nicht, denn vielleicht sind sie Teil einer anderen Generation und ihnen wurde beigebracht, dass auf diese Art gesungene Vocals schlecht sind.“

James Hetfield ehrt Lemmy Kilmister ganz persönlich

Auch, wenn die Hall of Fame sich gegen Kilmister entschieden hat, würdigt James Hetfield den verstorbenen Motörhead-Frontmann ganz persönlich – oder grade deswegen. Der Metallica-Sänger hat sich ein Tattoo machen lassen, das auch die Asche von Kilmister enthält. „Vielleicht anstelle der Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame, die mich immer noch ankotzt“, so der Musiker.

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Die Körperverzierung hat für Hetfield eine besondere Bedeutung: „Ich hatte etwas Asche von Lemmy und eine kleine Silberkugel bekommen, die wie eine Halskette aussah“, erklärte er. „Das Eiserne Kreuz und das Pik-As. So kann Lemmy über mich immer noch den Vogel in die Welt fliegen lassen. Und einfach eine Erinnerung daran, was für eine Inspiration er in meinem Leben gewesen ist – was man tun und was man nicht tun sollte.“

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