Keith Richards: Zerschossene Gitarre wird versteigert

Nachdem Keith Richards sah, wie Ronnie Wood ungefragt auf seiner Akutstik-Gitarre klimperte, schoss er aus Wut kurzum ein Loch in sein eigenes Instrument.

Eine Akustikgitarre von Keith Richards, die er einst aus Frust zerschossen hat, wird nun versteigert. Ein Streit mit Ron Wood soll der Grund dafür gewesen sein, dass der Rolling-Stones-Gitarrist auf seine Gibson 1952 SJ Southern Jumbo Sunburst gefeuert hat.

Geht es nach den Memoiren von Ronnies Ex-Frau Jo Wood, ereignete sich der Vorfall, als sich die Stones nach einer Show in einem Hotelzimmer in Memphis entspannten. Der Wutanfall von Keith Richards wurde ausgelöst, weil er sah, wie Wood auf seiner Gitarre klimperte. In dem offiziellen Eintrag bei der Auktion heißt es: „Richards fragte, woher Wood die Gitarre habe und der antwortete, er habe sie von Mick Jagger ausgeliehen. Richards war darüber so erbost, dass er sie packte, zwischen zwei Kissen legte, eine Waffe herausholte und darauf schoss. Die Gitarre hat nicht nur das Loch, sondern auch Reste von einem der Schaumstoffkissen.“

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Trotz (oder gerade wegen) des Lochs hat das Auktionshaus Gotta Have Rock and Roll aus New Jersey ein Eröffnungsgebot von 150.000 US-Dollar für das einzigartige Stück Rockgeschichte erhalten. Die Auktionatoren schätzen, dass die Gitarre bis zu 250.000 US-Dollar einbringen wird.

Richards spielte die Akustikgitarre häufig auf der „Totally Stripped“-Tour der Rolling Stones im Jahr 1995. Zum Einsatz kam sie etwa bei jeder Live-Performance von „Shine A Light“. Seine Liebe zur Gitarre ist in der „Totally Stripped“-Dokumentation der Stones ausführlich dokumentiert.

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