Oscar-Debakel: Der Fehler ist gefunden – Firma entschuldigt sich

Wer trägt Schuld an der Oscar-Panne? Hatte Waren Beatty sich verlesen – oder den falschen Zettel? Nun steht fest, wer das Debakel verbockt hat

Belustigung, aber auch Ärger waren groß, als Warren Beatty zum Abschluss der 89. Academy Awards den falschen Beitrag zum „Besten Film“ kürte: Der Schauspieler und seine Co-Präsentatorin Faye Dunaway ernannten nicht den Gewinner-Film „Moonlight“, sondern „La La Land“ zum Sieger.

Wer ist für die Panne verantwortlich – hatte sich der 80-Jährige verlesen? Oder wurde ihm der falsche Zettel zugespielt? Beatty selbst behauptete, auf seinem Blatt habe der Name Emma Stones, der „Besten Hauptdarstellerin“ aus „La La Land“, gestanden.

Wie der „Hollywood Reporter“ berichtet, laufen die Untersuchungen zum Debakel auf Hochtouren. Im Fokus stünde PricewaterhouseCoopers, ein Riese unter den Wirtschaftsprüfern, die den Fehler eingeräumt hätten. Seit 83 Jahren ist die Firma zuständig für die Auszählung der Stimmen bei den Oscars.

PricewaterhouseCoopers entschuldigt sich

„Wir entschuldigen uns bei ‚Moonlight‘, ‚La La Land‘, Warren Beatty, Faye Dunaway und den Oscar-Zuschauern für unseren Fehler“, heißt es von Seiten PricewaterhouseCoopers.

„Die Präsentatoren erhielten versehentlich den Umschlag für die falsche Kategorie, und nachdem der Fehler entdeckt wurde, ist das Ergebnis augenblicklich korrigiert worden. “

„Die Untersuchungen, wie es zum Fehler kommen konnte, laufen an“

„Wir bedanken uns für die Würde, mit der die Nominierten, die Academy, ABC und Jimmy Kimmel mit der Situation umgegangen sind.“

Laut des „Hollywood Reporter“ schicke PricewaterhouseCoopers zwei Koffer mit den Briefumschlägen zum Dolby-Theater, für jede Bühnenseite einen. Vor der Ankunft in Los Angeles hätten die Behältnisse Zwischenstopps in elf amerikanischen Städten hingelegt.

Bei einer Oscar-Party, dem „Governors Ball“ hätte der „Hollywood Reporter“ versucht Präsentatorin Fay Dunaway auf die Panne anzusprechen. Ihr einziger Kommentar: „Nein, ich werde dazu nichts sagen.“

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