Quentin Tarantino schwor sich einst: Keinen Cent für Mama!

Weil seine Mutter ihm als Kind das Schreiben ausreden wollte, entschloss sich der Regisseur noch in der Jugend, sie später in keinem Fall finanziell zu unterstützen. Eine Ausnahme machte er dann aber doch.

Wie nachtragend er sein kann, verriet Star-Regisseur Quentin Tarantino kürzlich im „The Moment“-Podcast von Filmemacher Brian Koppelmann. Während eines Streits mit seiner Mutter schwor sich der damals 12-jährige Tarantino: „Wenn ich ein erfolgreicher Drehbuchautor bin, bekommst du nie auch nur einen Cent!“

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An die Auseinandersetzung erinnere sich der Regisseur, als wäre es gestern gewesen. Schon als Kind habe er seine Leidenschaft für den Film entdeckt – und mehr Zeit in Drehbücher als in seine Schulbildung investiert. Connie Tarantino, Mutter des berühmt-berüchtigten Filmemachers, sei während einer ihrer häufigen Streitereien besonders ausfällig geworden.

„Mittendrin in ihrer kleinen Tirade sagte sie: ‚Oh und übrigens, diese kleine Autoren-Karriere – mit Gänsefüßchen und allem – diese kleine Autoren-Karriere, diese Scheiße ist verdammt noch mal vorbei‘“, erzählt Tarantino im Podcast. Folgenschwere Worte für die Mutter des heute 58-Jährigen, der schon damals einen Entschluss fasste:

„Als sie das mit diesem sarkastischen Ton zu mir sagte, dachte ich: ‚Okay Lady, wenn ich ein erfolgreicher Drehbuchautor bin, bekommst du nie auch nur einen Cent! Es wird kein Haus für dich geben, keinen Urlaub, keinen Elvis-Cadillac für Mommy. Du bekommst gar nichts. Weil du das gesagt hast.‘“

Während der Erfolg nicht lange auf sich warten ließ, blieb Tarantino stur bei seinem Vorsatz. Nur ein einziges Mal habe er seiner Mutter mit seinem geschätzten Vermögen von etwa 120 Millionen US-Dollar ausgeholfen. Heute zählt der Regisseur zu den einflussreichsten Filmemachern Hollywoods. Sein jüngster Film „Once Upon A Time In Hollywood“ erhielt zehn Oscar-Nominierungen und spielte fast 400 Millionen US-Dollar ein – von denen Tarantinos Mutter eher wenig gesehen haben dürfte.

+++ Dieser Artikel erschien zuerst auf musikexpress.de +++

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