Black Dahlia

Auf hohem Niveau scheitert De Palma an der Verfilmung des Romans von James Ellroy („L.A. Confidential“). Langatmig führt er die befreundeten, boxenden Cops Lee (Aaron Eckhart) und Bucky (Josh Hartnett) ein, die 1947 den bestialischen Mord an einem jungen Starlett aufklären sollen. Nach De Palmas obligatorischen Kabinettstückchen mit der Kamera und holprigen Volten bei der Story löst der Fall sich im Nichts auf. Sein Film noir leidet an umständlicher Dramaturgie und fehlbesetzten Hauptdarstellern. Eckhart spielt seinen aufgekratzten Charakter zu aufgesetzt, Hartnetts Wachsgesicht ist zu regungslos. Scarlett Johansson, die als blonde Gespielin irgendwie zwischen den beiden steht, ist für eine Rolle als Pin-up schlicht nicht reif genug. Und der sonst überzeugenden Hilary Swank fehlt als geheimnisvolle Schöne der verruchte Sex-Appeal völlig. Sehenswert bleibt das Dekor der 40er Jahre, obwohl darin selten die schwüle Atmosphäre des Film noir aufsteigt. Extras: Dokumentation, Featurette, Hintergrundinformationen.

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