Jeff Tweedy

Together At Last

Anti/Indigo

Die magische Studioversion eines Solokonzerts des Wilco-Chefs

Der Spaziergang zum Loft, Wilcos Studio und Proberaum im Norden Chicagos, ist für Jeff Tweedy ein beinahe tägliches Ritual. Er probt dort mit Band oder Sohn Spencer, oder er produziert andere Künstler, wie Mavis Staples. Nun hat er im Loft Zeit für sein erstes Soloalbum gefunden, quasi die Studioversion eines Solokonzerts, bei dem er seine alten Songs aus verschiedenen Projekten – daher wohl der Albumtitel – meist auf der akustischen Gitarre spielt.

„Via Chicago“ klingt hier zerbrechlich, „Ashes Of American Flags“ scheint er einem ins Ohr zu flüstern, und auch das sonst effektreiche Loose-­Fur-Stück „Laminated Cat“ wirkt warm, direkt und intim. Hier können auch No-Bullshit-­Typen, denen die vielen Gitarren­wechsel bei Wilco-Konzerten auf den Geist gehen, die Magie der Tweedy-Songs entdecken.