Zurück im Sommer :: Dennis Lee (Start 7.8.)

Mit einer Tragödie beginnt das Treffen der Familie, verursacht vom kleinen Enkel, der aber nur ein Teil einer Verkettung tragischer Umstände ist. Durch den Unfalltod der geliebten Mutter Lisa (Julia Roberts) brechen die alten Konflikte auf zwischen Michael (Ryan Reynolds) und dem dominanten Vater Charles (Willem Dafoe), die sich nach Jahren erstmals wiedersehen. Der Literturprofessor hat seinen Sohn mit jähzorniger Strenge zu Disziplin und Ehrgeiz erziehen wollen, doch der rebellierte und schreibt sich nun in einem Roman die Torturen der Kindheit von der Seele, was die Verwandtschaft als geschmacklos empfindet. Regisseur Lee kontert in seinem teilweise autobiografischen Debüt Rückblenden mit den Gesprächen der Gegenwart, deren süffisanter Humor die Schwere der Vergangenheit nicht allzu erdrückend werden lässt. Das ist klassisches amerikanisches Therapiekino, bei dem man die finale Versöhnung ahnt, die mit Einzelgesprächen, Geständnissen und Enthüllungen zwar nach ein paar Sommertagen glückt, die aber dank famoser Darsteller emotional glaubhaft ist.

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