„The Walking Dead“: Negan zeigt mehr Moral als Rick

Zum ersten Mal zeigt sich vielleicht deutlich, warum Rick seinem direkten Konkurrenten unterlegen sein könnte. Ist sein der tote Carl nun seine Achillesferse? Achtung: Spoiler!

Die 10. Episode der achten Staffel von „The Walking Dead“ hielt eine faustdicke Überraschung parat. Es ist eine, die sich nicht sofort darin zeigt, was in der fortlaufenden Handlung passiert. Stattdessen geht es eher um die Psychologie, um die Triebkraft der Figuren, die möglicherweise eine entscheidende Wendung mit dem Tod Carl Grimes‘ gewonnen haben könnte.

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Negan hält in der Folge nach dem Tod Carls eine Rede voller Selbstbewusstsein und ohne Prahlerei und zeigt damit, dass er auf ihn möglicherweise sehr viel intensiver hätte Einfluss ausüben können als sein Vater Rick. Negan macht deutlich: Carl ist tot, weil Rick zu stolz war. Ein Frieden zwischen den Gruppen schien möglich, doch Rick bremst ihn ab, bevor Negan überhaupt darüber nachdenken kann. „Dafür ist es zu spät. Selbst wenn du verhandeln wolltest, spielt das keine Rolle. Ich werde dich umbringen“, so Rick.

Frieden möglich? Nicht mit Rick!

Der Anführer der Saviours scheint in tiefe Agonie über den Tod Carls verfallen, grübelt darüber nach, welche Schuld ihn daran trifft. „Es tut mir leid“, sagt Negan zu Rick und zeigt damit (echte?) Reue. „Ich hatte Pläne mit dem Jungen. Er war die Zukunft.“ Rick will davon natürlich nichts wissen. „Es gibt nur eine Zukunft, in der du tot bist.“

Ehrlich ergriffen fragt Negan zurück: „Warum kämpfst du? Warum machst du es mir so schwer?“. Und dann wird er ernst: „Carl ist tot. Wegen dir. (…) Ihr wart nicht da, um ihn davon abzuhalten, etwas Dummes zu tun. Du hast die Weichen dafür gestellt, Rick. Wer ist der Nächste?“

Die einzige Antwort, die Rick einfällt und die einen Einblick in seine tief verwundete Seele gibt, ist: „Du bist der nächste!“

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