Totales Verkehrschaos beim Wacken Open Air 2023

Der anhaltende Regen erschwert die Anreise zum Festival immer mehr. Sogar die Polizei steckt fest.

Die momentanen Wetterkapriolen in Schleswig-Holstein machen dem Wacken 2023 ganz schön zu schaffen. Zunächst stoppte der Veranstalter die Anreise der Fans aufgrund verschlammter Campingplätze. Nun hat sich durch das Unwetter die Verkehrslage so verschlimmert, dass reihenweise Autos schon vor den Parkplätzen stecken bleiben. Die Folge: Kilometerweiter Stau rund ums Wacken.

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Sogar die Polizei steckt fest, Wacken-Fans bleiben aber gelassen

Da viele der Parkflächen rund um das Festivalgelände so gut wie unbegehbar sind, ist auch der Autoverkehr im Kreis Steinburg zum Erliegen gekommen. Tagelanger Dauerregen hat den Boden so stark aufgeweicht, dass viele Anreisende mit ihren Autos stecken geblieben sind und damit den Verkehr aufhalten. Selbst örtliche Polizeikräfte, die die Lage regeln sollen, stehen laut eigenen Angaben im Stau fest.

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„Regen gibt es bei Festivals manchmal. Aber nur selten so viel“, hieß es auf Seiten der Veranstalter. Fieberhaft werde nun versucht, die bereits angereisten Autos aus dem Schlamm zu holen. Währenddessen ließen sich die Metal-Fans nicht die Vorfreude auf das Wacken Festival nehmen. Viele nahmen ihre mitgebrachten Klappstühle und Bierreserven, und schauten dem bunten Treiben vom Straßenrand aus zu. Es kam jedoch auch zu einer Festnahme, da ein stark alkoholisierter Festival-Gänger den Anweisungen der Beamten:innen nicht Folge leisten wollte und aggressiv wurde.

Anwohner:innen bieten Metal-Fans Hilfe an

Nicht allzu weit entfernt vom Festivalgelände liegt das kleine Dorf, welches dem Metal-Event seinen Namen leiht. Die dortigen Anwohner:innen, die ebenfalls von dem Open Air profitieren, solidarisieren sich mit noch feststeckenden Metaller:innen.

In der Wacken Facebook-Gruppe sowie in anderen sozialen Medien bieten die Dorfbewohner:innen etwa ihre Einfahrten an. Auch private Stellplätze, auf denen zumindest drei bis vier Autos parken können, werden angeboten. Natürlich wird für das leibliche Wohl mit Kaffee und Bier gesorgt. Auch aus anderen Ortschaften nahe dem Festivalgelände kommen Hilfsangebote.

Die Kommentarspalten in den Facebook-Gruppen füllen sich auch dementsprechend mit Danksagungen an alle freiwilligen Helfer:innen. „Den Norddeutschen sagt man ja nach, dass sie recht kühl sind und nicht so viel reden. Stimmt, sie machen einfach und sind einfach toll. Ich bin ganz gerührt von meinen Schleswig-Holsteinern“, heißt es etwa unter einem Hilfsangebot. In jedem Fall wollen sich die Metal-Heads, wie es so ihre bekannte Art ist, nicht den Spaß an ihrer Festivalwoche nehmen lassen.

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Den Humor sollten sie auch behalten, denn eine Besserung der Wetterlage ist nicht in Sicht. Der Deutsche Wetterdienst erwartet nämlich auch für die nächsten Tage viel Regen in Schleswig-Holstein.

 

 

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