Udo Lindenberg & das Panikorchester – Alles klar auf der Andrea Doria

Dass es so einfach sein könnte, hatten sie alle nicht geglaubt. Nicht die mehr oder weniger progressiven Rocker aus deutschen Landen, die lieber gleich beim Englisch blieben, noch das Publikum, das die Platten des Jünglings mit den blonden Spaghetti-Haaren und dem lockeren Mundwerk plötzlich zu Tausenden kaufte. Denn Udo hatte das bis dahin unlösbar scheinende Problem in den Griff gekriegt und locker-lässige deutsche Texte geliefert, die a.) nicht doof waren und b.) auch noch gut klangen. Prompt landeten Perlen seiner Dichtkunst im bundesdeutschen Sprachschatz, derweil Schüler und Studenten gemeinsam mit „Paula aus St. Pauli“, „Bernie Flottmann“ und Gottfried, dem Jungen am Klavier, bei Onkel Pö fröhlich abtanzten. Der Deutschrock hatte seine Sprache gefunden. Und Udo, bis dahin zwar schon seit gut zehn Jahren ehrgeizig unterwegs, aber nocht nicht wirklich angekommen, war auf seine ganz persönliche Goldmine gestoßen. Und der Nervenarzt weiß auch nicht mehr, wie’s weitergeht…

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