Zum ersten mal seit mehr als 30 Jahren: Mehr Vinyl- als CD-Verkäufe

Die Renaissance hält an: Zum ersten Mal seit über 30 Jahren ist Vinyl begehrter als CDs.

Zum ersten Mal seit 1986 werden in diesem Jahr mehr Schallplatten als CDs verkauft. Das macht LPs zur rentabelsten Form analogen Musikvertriebs. Und der Rekordumsatz soll im Laufe des Jahres 2019 weiter zunehmen.

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Bereits im Februar berichtete die Recording Industry Association of America (RIAA), dass Vinyl mehr als ein Drittel des Umsatzes mit physischer Musik ausmacht. In diese Statistik fließen auch Tonträger wie CDs und Kassetten mit ein, und der Trend setzt sich das ganze Jahr über fort. Diese Anziehungskraft des Vinyl hat sich laut RIAA-Halbjahresumsatzbericht 2019, der gestern (über ROLLING STONE) veröffentlicht wurde, fortgesetzt.

Vinyl bis zum Ende des Jahres profitabler

Dem Bericht zufolge wurden im ersten Halbjahr 2019 224,1 Millionen US-Dollar für Vinyl ausgegeben, was ca. 8,6 Millionen Einheiten entspricht. Im Vergleich dazu erzielten CDs mit 18,6 Millionen Exemplaren 247,9 Millionen US-Dollar. Aufgeschlüsselt nach dem prozentualen Wachstum stieg der Umsatz mit Vinyl im zweiten Halbjahr 2018 um 12,8% und im ersten Halbjahr 2019 um 12,9%. Die Gewinne und Verkäufe von CDs schwankten in diesem Zeitraum kaum, und wenn sich diese Trends fortsetzen, könnte bis zum Ende des Jahres Vinyl mehr umgesetzt haben als der kleine Silberling.

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Trotz dieser Zahlen ist Streaming immer noch die beliebteste Form des Musikkonsums. Vinyl machte im ersten Halbjahr 2019 nur 4% des Gesamtumsatzes aus, Streaming-Abonnenten stolze 62%.

WIN-Initiative Getty Images/WIN-Initiative RM
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