„The Simpsons“ und „Family Guy“: Empörung wegen Telefonstreichszene

Bisher gibt es nur einen Trailer zur Crossover-Episode zwischen den "Simpsons" und "Family Guy". Doch eine Organisation, die sich für familienfreundliches Fernsehen einsetzt, moniert eine Szene, in der Stewie Barkeeper Moe einen Telefonstreich spielt.

Nach 25 Jahren TV-Erfahrung auf dem Buckel schaffen es die „Simpsons“ immer noch, die Gemüter zu erhitzen: Nachdem der erste Trailer für die Crossover-Episode zwischen den Gelben und „Family Guy“ vor zwei Wochen veröffentlicht worden war, regte sich beim „Parents Television Council“ Widerstand gegen die am 28. September geplante Ausstrahlung der „Simpsons“-Folge. Das berichtete der Mediendienst „DWDL“.

In der 5-minütigen Videovorschau ist die grobe Handlung der Erzählung bereits zu erahnen. Bei einem Besuch der Griffins in Springfield treffen die Familien aufeinander – zunächst vollkommen friedlich. Ein Streit um die richtigen Biersorten sorgt dann allerdings für gehörig Konfliktpotenzial.

In einer der Szenen, die im Trailer angedeutet sind, macht Bart einen seiner (vor allem in den frühen Folgen) zur Tradition gewordenen Telefonstreiche mit Barkeeper Moe. Dazu motiviert er den kleinen Stewie, es doch ebenfalls zu versuchen – woraufhin der für zynische Sprüche bekannte „Family Guy“-Charakter in die Hörmuschel spricht: „Deine Schwester wurde vergewaltigt.“

Dieser Ausspruch wurde vom „Parents Television Council“ scharf gerügt. In einem offenen Brief wandte sich die Organisation, welche sich für familienfreundliches Fernsehen einsetzt, an Serienschöpfer Matt Groening, damit der Ausspruch noch vor Ausstrahlung der Episode gestrichen wird. Obwohl man die Serien auch für ihre Respektlosigkeit und politische Unkorrektheit schätze, sei es nach Meinung von PTC nicht hinnehmbar, wie unsensibel mit dem Thema Kindesvergewaltigung umgegangen werde. Der Autor des Briefes, Tim Winter, deutet zwar an, dass er bisher ein Fan der Zeichentrickserie gewesen sei, er empfände solche harschen Sprüche aber als „niveaulos“. Ein abgewandelter Brief wurde ebenfalls an Seth McFarlane, den Erfinder von „Family Guy“, geschickt.

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